DIN-Normenausschuss Persönliche Schutzausrüstung (NPS)
Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren
Kurzreferat
Diese Dokument legt die Mindestanforderungen an und Prüfverfahren für die Sicherheit für Schutzkleidung fest, einschließlich Hauben, Schürzen, Überziehärmel und Gamaschen, die dafür vorgesehen ist, den Träger einschließlich Kopf (Hauben) und Füßen (Gamaschen) beim Schweißen und verwandten Prozessen mit vergleichbaren Risiken zu schützen. Der Anwendungsbereich dieser Internationalen Norm umfasst zum Schutz des Kopfes und der Füße des Schweißers nur Hauben und Gamaschen. Diese Internationale Norm legt keine Anforderungen an Handschutz sowie an Gesichts- und/oder Augenschutz fest. Diese Art Schutzkleidung ist dazu vorgesehen, den Träger vor den folgenden Gefährdungen zu schützen:
- Schweißspritzer (kleine Spritzer geschmolzenen Metalls) in zwei Risikolevels, kurzzeitigen Kontakt mit Flammen sowie Strahlungswärme aus einem elektrischen Lichtbogen, der für Schweißen und verwandte Verfahren verwendet wird;
- schädliche UV-Strahlung (UV-A, UV-B und insbesondere UV-C) in drei Risikolevels, die durch Schweißen und verwandte Verfahren generiert wird;
- sie bietet unter üblichen Schweißbedingungen in begrenztem Maße elektrische Isolation gegenüber unter Gleichspannung bis ungefähr 100 V stehenden elektrischen Leitern. Schweiß, Verschmutzung oder andere Verunreinigungen können den Schutz gegen kurzzeitiges unbeabsichtigtes Berühren von spannungsführenden elektrischen Leitern bis zu dieser Spannung beeinträchtigen. Die wichtigsten Handschweißverfahren werden beispielhaft dargestellt und nach der maximalen effektiv emittierten Gesamtbestrahlungsstärke in Verfahrensgruppen eingeteilt, die durch Messung für diese Schweißverfahren ermittelt und bewertet wurden. Für angemessenen umfassenden Schutz gegen Risiken, denen Schweißer üblicherweise ausgesetzt sind, sollte Persönliche Schutzausrüstung (PSA) für Kopf, Gesicht, Hände und Füße entsprechend anderen Normen getragen werden. Diese Norm ist nicht anwendbar für Laserschweißverfahren (kohärente, monochromatische Strahlungsquellen). Eine Anleitung für die Auswahl der Art der Schweißerschutzkleidung für unterschiedliche Schweißaktivitäten ist ausführlich in Anhang B aufgeführt
.
- schädliche UV-Strahlung (UV-A, UV-B und insbesondere UV-C) in drei Risikolevels, die durch Schweißen und verwandte Verfahren generiert wird;
Beginn
2017-10-02
WI
00162500
Geplante Dokumentnummer
DIN EN ISO 11611 rev
Projektnummer
07500530
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 075-05-02 AA - Schutzkleidung gegen Hitze und Feuer
Zuständiges europäisches Arbeitsgremium
CEN/TC 162/WG 2 - Widerstand gegen Hitze und Feuer von Schutzkleidung
Zuständiges internationales Arbeitsgremium
ISO/TC 94/SC 13/WG 2 - Schutzkleidung gegen Hitze und Flammen
Ersatzvermerk
Vorgesehen als Ersatz für DIN EN ISO 11611:2015-11 Siehe Anwendungsbeginn
Norm-Entwurf
Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren (ISO/DIS 11611:2022); Deutsche und Englische Fassung prEN ISO 11611:2022
2022-09
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