DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP)
DIN EN 15159-1
Emails und Emaillierungen - Emaillierte Apparate für verfahrenstechnische Anlagen - Teil 1: Qualitätsanforderungen für Apparate, Apparateteile, Einbau- und Zubehörteile; Deutsche Fassung EN 15159-1:2006
Vitreous and porcelain enamels - Glass-lined apparatus for process plants - Part 1: Quality requirements for apparatus, components, appliances and accessories; German version EN 15159-1:2006
Einführungsbeitrag
Die Europäischen Normen wurden im CEN/TC 262 "Metallische und andere anorganische Überzüge" (Sekretariat: BSI, Großbritannien) unter intensiver deutscher Mitarbeit des Arbeitsausschusses NA 062-01-63 AA "Prüfung von Emails und Emaillierungen" im NMP erstellt.
DIN EN 15159-1:
In dieser Norm sind die Qualitätsanforderungen an in verfahrenstechnischen Anlagen eingesetzte Apparate, Apparateteile sowie Einbau- und Zubehörteile aus emailliertem Stahl (einschließlich teilkristallisierten Emailschichten) und Stahlguss und die beim Hersteller durchzuführenden Prüfungen sowie erforderlichen Maßnahmen für das Ausbessern von Emailfehlern festgelegt.
Die festgelegten Prüfungen dienen dem Nachweis von Emailfehlern, der Maßgenauigkeit und der Funktionstüchtigkeit der Apparate und Teile.
Die Norm legt nicht die Anforderungen an die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Emails fest.
DIN EN 15159-2:
In der Norm sind die Qualitätsanforderungen an Chemie-Emails und an die werkstofftechnische Spezifikation dieser Emails durch den Hersteller bei emaillierten Apparaten, Apparateteilen und Rohrleitungsteilen festgelegt, die vorwiegend für verfahrenstechnische Zwecke in Chemie-Anlagen eingesetzt werden.
Die Norm gilt nur für unlegierte und niedrig legierte emaillierbare Kohlenstoffstähle.
DIN EN 15159-3:
Die Norm gilt für Qualitätsanforderungen wie Temperaturschockbeständigkeit und Temperaturfahrweise von genormten emaillierten Apparaten, Apparateteilen und Einbauteilen sowie emaillierten Rohrleitungsteilen, die vorwiegend für verfahrenstechnische Zwecke in Chemie-Anlagen eingesetzt werden.
In der Norm sind die Grenzwerte der Temperaturschockbeständigkeit mithilfe von Diagrammen (Bild 1 und Bild 2 in der Norm) festgelegt. Die Norm ist anwendbar auf einen Betriebstemperatur-Bereich von -25 °C bis +230 °C und nur auf unlegierte und niedrig legierte emaillierbare Kohlenstoffstähle.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN 28063:1999-08 und DIN 28063 Bbl 1:1996-02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) DIN 28063:1999-08: - bei allseitig emaillierten Teilen zusätzlich zur Wechselspannung auch gepulste Gleichspannung bei der Hochspannungsprüfung zugelassen: - Dichtheitsprüfung gestrichen, - normative Verweisungen aktualisiert, - Inhalt redaktionell überarbeitet; b) DIN 28063 Bbl 1:1996-02: - normative Verweisungen aktualisiert, - Inhalt redaktionell überarbeitet.
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Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 062-01-63 AA - Prüfung von Emails und Emaillierungen
Zuständiges europäisches Arbeitsgremium
CEN/TC 262/WG 5 - Emailüberzüge