DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP)
DIN 51930
Prüfung von Kohlenstoffmaterialien - Herstellung von stranggepressten Probekörpern aus kalzinierten Koksen - Feststoffe
Testing of carbonaceous materials - Preparation of extruded samples of calcinated cokes - Solid materials
Einführungsbeitrag
Die Norm DIN 51930 und der Norm-Entwurf DIN 51936 wurden vom Arbeitsausschuss NMP 281 "Prüfverfahren für Kohlenstoff und Graphit" des NMP erstellt.
DIN 51930:
Das Verfahren nach dieser Norm dient der Herstellung von Probekörpern aus kalziniertem Koks.
An den geglühten oder graphitierten Probekörpern werden Eigenschaftswerte, wie z. B. der lineare thermische Ausdehnungskoeffizient, der spezifische elektrische Widerstand oder die Biegefestigkeit, gemessen. Die gemessenen Werte dienen der Qualitätsbeurteilung der Kokse.
DIN 51936 (Entwurf):
Das Verfahren nach diesem Norm-Entwurf dient der Bestimmung der Temperaturleitfähigkeit von Probekörpern aus Kohlenstoff- und Graphitmaterialien (Feststoffe) zwischen 0,01 cm3/s und 3,0 cm3/s bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 2 500 °C.
Die Temperaturleitfähigkeit wird zur Beschreibung instationärer Wärmetransporte benötigt. Sie ermöglicht die schnelle Ermittlung der Wärmeleitfähigkeit bei hohen Temperaturen, sofern die Rohdichte und die spezifische Wärmekapazität des Materials bekannt sind.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN 51930:1989-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Presshilfsöl statt Stearinsäure eingesetzt; b) Durchmesser der Proben 10 mm bis 25 mm; c) Änderung der Kornfraktion; d) Änderung der Temperaturen; e) Korrektur der Aufheizrate beim Graphitieren.