DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP)
DIN ISO 6143
Gasanalyse - Vergleichsverfahren zur Bestimmung und Überprüfung der Zusammensetzung von Kalibriergasgemischen (ISO 6143:2001)
Gas analysis - Comparison methods for determining and checking the composition of calibration gas mixtures (ISO 6143:2001)
Einführungsbeitrag
Die Norm enthält die deutsche Übersetzung der Internationalen Norm ISO 6143:2001, die im Technischen Komitee ISO/TC 158 "Gasanalyse" ausgearbeitet wurde. Das zuständige nationale Gremium ist der Arbeitsausschuss NMP 573 "Gasanalyse und Gasbeschaffen-heit" des Normenausschusses Materialprüfung (NMP). Diese Internationale Norm legt Verfahren fest zur - Bestimmung der Zusammensetzung eines Kalibriergasgemisches durch Vergleich mit geeigneten Referenzgasgemischen, - Berechnung der Unsicherheit der Zusammensetzung eines Kalibriergasgemisches unter Einbeziehung der bekannten Unsicherheit der Zusammensetzung der Referenzgasgemische, mit denen es verglichen wurde, - Überprüfung der einem Kalibriergasgemisch zugeschriebenen Zusammensetzung durch Vergleich mit geeigneten Referenzgasgemischen, - Vergleich der Zusammensetzung mehrerer Kalibriergasgemische, z. B. zwecks Vergleich verschiedener Verfahren zur Herstellung von Gasgemischen oder zwecks Prüfung der Konsistenz zwischen Gasgemischen nahe benachbarter Zusammensetzung.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN ISO 6143:1985-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) In der Gasanalyse beschränkte sich in der Vergangenheit die Kalibrierung von Analysensystemen, wie in der ersten Ausgabe der ISO 6143 festgelegt, weitgehend auf die Bestimmung einer Geraden durch den Nullpunkt oder eines Geradenabschnitts, unter Verwendung der Minimalzahl von Kalibrierstandards (einer für eine Gerade durch den Nullpunkt, zwei für einen Geradenabschnitt). Die bei der Überarbeitung zugrundegelegte Verfahrensweise, sowohl bei der Kalibrierung als auch bei der Unsicherheitsermittlung, geht weit über dieses einfache Schema hinaus durch - Einbeziehung nicht-linearer Responsekurven und/oder -funktionen, - Ersatz von Interpolation durch Regression, - Berücksichtigung der Unsicherheit der Kalibrierstandards, - Einschluss der Validierung berechneter Responsekurven und/oder -funktionen, - Berechnung von Unsicherheiten durch Unsicherheitsfortpflanzung (siehe auch Einleitung der Norm).