DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP)
DIN 22022-1
Feste Brennstoffe - Bestimmung der Gehalte an Spurenelementen - Teil 1: Allgemeine Regeln, Probenahme und Probenvorbereitung - Vorbereitung der Analysenprobe für die Bestimmung (Aufschlussverfahren)
Solid fuels - Determination of contents of trace elements - Part 1: General rules, sampling and sample preparation - Preparation of samples for the analyses (dissolution method)
Einführungsbeitrag
Die Norm ist anwendbar auf die Bestimmung der Gehalte von Spurenelementen, wie Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Cäsium oder Quecksilber, in folgenden Produkten: - Regelbrennstoffe: Steinkohlen, Steinkohlenbriketts, Steinkohlenkoks, Braunkohlen, Braunkohlenbriketts und Braunkohlenkoks, - andere feste Brennstoffe: Schlammkohle, Ballastkohle und Waschberge, Holzkohlen, Holzkohlenbriketts, Holzpresslinge, feste Biobrennstoffe und feste Sekundärbrennstoffe, - Kraftwerksnebenprodukte: Asche, Schlacke, Filterstaub und Reingasstaub von Kraftwerken. Die Aufschlussverfahren zur Herstellung der Probenlösungen werden in dieser Norm beschrieben. Die Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 008-12-02 AA "Prüfung fester Brennstoffe" im Normenausschuss Bergbau (FABERG) erstellt.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN 22022-1:2001-02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Elemente Cäsium, Lithium, Rubidium, Silber und Wismut ergänzt; b) Anwendungsbereich an DIN 51700 angepasst; c) ICP-MS aufgenommen; d) Begriffe gestrichen; e) Fließschema zum Druckaufschluss gestrichen; f) Aufschlussdauer beim Druckaufschluss für Aschen, Schlacken, Filterstäube, Reingasstäube auf mindestens 16 h herabgesetzt; g) Aufschluss im Autoklaven mit Mikrowellenbeheizung neu aufgenommen; h) an den Stand der Technik angepasst; i) redaktionell überarbeitet.