DIN-Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA)
DIN V 66291-3
Chipkarten mit Digitaler Signatur-Anwendung/Funktion nach SigG und SigV - Teil 3: Personalisierungskommandos
Chip cards with digital signature application/function according to SigG and SigV - Part 3: Commands for personalisation
Verfahren
Vornorm
Einführungsbeitrag
Die Vornorm wurde vom Arbeitsausschuss Identifikationskarten im NI erstellt.
Am 22. Juli 1997 wurde vom Deutschen Bundestag als Artikel 3 des Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetzes (IuKDG) das Gesetz zur digitalen Signatur (SigG) verabschiedet; am 22. Oktober 1997 wurde dieses Gesetz um die Verordnung zur digitalen Signatur (Signaturverordnung - SigV) ergänzt. Beide Gesetze liegen zurzeit in der überarbeiteten Fassung vom November 2001 vor.
Die Vornorm DIN V 66291-3 ist Bestandteil einer vierteiligen Normenreihe für Chipkarten mit Digitaler Signatur-Anwendung/Funktion nach SigG und SigV, von der bisher Teil 1 (Beschreibung der Anwendungsschnittstelle), Teil 2 (Personalisierungsprozesse) und Teil 4 (Grundlegende Sicherheitsdienste) veröffentlicht worden sind.
In der Vornorm DIN V 66291-3 werden Personalisierungskommandos für Chipkarten mit Digitaler Signatur-Anwendung/Funktion nach SigG und SigV behandelt, die auf den in DIN V 66291-2 beschriebenen Personalisierungsprozessen basieren.
Die Prä-Initialisierung von Karten ist nicht Bestandteil dieser Vornorm.
Die in DIN V 66291-3 beschriebenen Kommandos stehen nicht in Konkurrenz zu bereits an anderer Stelle existierenden Personalisierungskonzepten und sollen diese auch nicht ersetzen.
Alle beschriebenen Kommandos beruhen auf den in ISO/IEC 7816-4, ISO/IEC 7816-6, ISO/IEC 7816-8 und ISO/IEC 7816-9 beschriebenen Kommandos und Datenelementen.
Die Vornorm DIN V 66291-3 wurde in englischer Sprache verfasst, um sie bei Normungsaktivitäten auf europäischer und internationaler Ebene unmittelbar nutzen zu können und auch für nicht deutschsprachige Experten anwendbar zu machen.