DIN-Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA)
DIN 66401
UIM - Unverwechselbare Identifikationsmarke - Anwendernorm für kleinste Produktmarkierungen mit Hilfe von Matrix-Symbologien
UIM - Unique Identification Mark - Application standard for very small items using matrix symbols
Einführungsbeitrag
DIN 66401 legt die Parameter für kleinste Matrixsymbole fest. Gleichzeitig werden in DIN 66401 kurze, unverwechselbare Datenstrukturen definiert. Die Festlegungen von DIN 66401 dienen dazu, mittels einer Unverwechselbaren Identifikationsmarke (UIM) auch kleinste Produkte und Gegenstände so eindeutig markieren zu können, dass diese in offenen Systemen automatisch identifiziert werden können. Grundlage für die Dateninhalte sind die betreffenden Datenidentifikatoren gemäß ANSI MH10.8.2 und das "+"-Zeichen gemäß ANSI/HIBC 2.3. Die Symbolparameter werden dabei so definiert, dass jede Identifikationsmarke, die nach dieser Norm aufgebaut ist, in durchgehenden Versorgungsketten vom Markierer bis zum Anwender unverwechselbar genutzt werden kann. Die typischen Merkmale einer Unverwechselbaren Identifikationsmarke sind - eine durch ISO/IEC genormte Matrixsymbologie, - ein unverwechselbares Datenelement, - Markierungsparameter. Die zurzeit im Zusammenhang mit dieser Norm verwendbaren Matrixsymbologien sind DataMatrix mit der Fehlerkorrektur ECC200 gemäß ISO/IEC 16022 und QR-Code gemäß ISO/IEC 18004. DIN 66401 beschreibt die Objektmarkierung mit strukturierten eindeutigen Seriennummern, präzisiert für den Anwendungsfall der Markierung kleinster Produkte. Zur Sicherstellung der Kompatibilität werden dabei die relevanten ISO/IEC-Normen für Datenstrukturen und Symbologien herangezogen. Die Norm ist überall dort einsetzbar, wo unverwechselbare Identifikation auf kleinstem Raum erforderlich ist, so in den Bereichen Feinmechanik und Optik, Elektronik, Analysetechnik, Gesundheitswesen, und zwar unabhängig von einer spezifischen Branche oder Region. Unverwechselbare Identifikationsmarken werden typischerweise auf Instrumenten, Probe- und Reagenzröhrchen, Teststreifen, Primärverpackungen, kleinen Plastik- oder Metallteilen angebracht. Die Festlegungen der Norm sind besonders für Direktmarkierungsmethoden, wie zum Beispiel InkJet und Lasermarkierung, jedoch auch für den Etikettendruck geeignet. Geschlossene Speziallösungen können damit vermieden werden.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN V 66401:2005-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Vornorm in endgültige Norm umgewandelt; a) Text jetzt auf Deutsch statt auf Englisch.
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Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 043-04-31 AA - Automatische Identifikation und Datenerfassungsverfahren