DIN-Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA)
DIN 16587
Informationstechnik - Automatische Identifikation und Datenerfassungsverfahren - Rechteckige Erweiterung des Data Matrix Codes
Information technology - Automatic identification and data capture techniques - Data Matrix Rectangular Extension
Einführungsbeitrag
Der Norm-Entwurf DIN 16587 liefert alle notwendigen Informationen, um den Data Matrix-Code mit den zusätzlichen rechteckigen Formaten für den Druck zu erzeugen beziehungsweise für den Leseprozess zu dekodieren. Er ist eine Ergänzung zu der Norm ISO/IEC 16022, die somit in allen Kapiteln referenziert wird und die Grundlage bildet. Der Data Matrix-ECC 200-Code wird weltweit in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt, um umfangreiche Daten auf kleinem Raum in maschinenlesbarer Form darzustellen. Durch die zunehmend starke Verbreitung des Codes kommen immer mehr Produkte und Teile ins Spiel, die nur über eine sehr kleine Fläche zur Aufbringung des Codes verfügen. Gleichzeitig wächst die zu kodierende Datenmenge auch in Verbindung mit der Nutzung von standardisierten Datenstrukturen, die die firmenübergreifende Nutzung mittels einheitlicher Sprachregelung ermöglichen. Ein weiterer Aspekt ist der Fälschungsschutz und damit unter anderem die Einführung der Seriennummer. Dieses wiederum zwingt zur Nutzung von Inline-Druckverfahren wie Ink-Jet oder Laser-Direktbeschriftung, die allerdings technologiebedingt erhebliche Einschränkungen beispielsweise bei der vertikalen Auflösung mit sich bringen. Mit diesem Norm-Entwurf werden 12 neue rechteckige Code-Symbole im Data Matrix-Codes definiert. Sie ergänzen die vorhandenen sechs rechteckigen Formate und werden mittels der gleichen Routinen generiert. Somit müssen für das Update von existierenden Programmen nur Tabellen gemäß den hier beschriebenen Regeln ergänzt werden.
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 043-04-31 AA - Automatische Identifikation und Datenerfassungsverfahren