Der Klimaschutz und die zunehmende Ressourcenknappheit erfordern eine Veränderung in der Energieversorgung. Mit der im Jahr 2011 beschlossenen Energiewende sowie mit dem mittelfristigen Ausstieg aus der Kernenergie sind umfassende Veränderungen in der Strom-versorgung Deutschlands notwendig.

Unter anderem können große Klimaschutzpotentiale durch einen Ausbau erneuerbarer Energien in der Stromversorgung realisiert werden. Tech­nologien aus den Bereichen Windenergie und Photovoltaik treten in diesem Zusammenhang zunehmend in den Vordergrund. Die Speicherung von Energie gewinnt aufgrund der Zu­nahme dieser wetterabhängigen und dadurch fluktuierenden Energieeinspeisung an Bedeu­tung. Demgegenüber steht zugleich eine erhöhte Flexibilisierung der Stromnachfrage. Durch den Einsatz von Energiespeichern kann eine Anpassung von Stromerzeugung und -ver­brauch erreicht werden. Es gilt dabei, Lastschwankungen auszugleichen, Versorgungslücken zu vermeiden und die Energieinfrastruktur nachhaltig, effizient und wirtschaftlich zu gestalten. Im Produktbereich werden Normung und Standardisierung seit langem erfolgreich eingesetzt, um neue Märkte zu öffnen und die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit von Unternehmen zu stärken. Normen und Standards können als ein Katalysator für Innovationen im Sektor der Energiespeicher dienen und dabei helfen, Lösungen nachhaltig am Markt zu verankern.

Hierzu startet am 29. September 2014 eine Initiative in Form eines kostenlosen DIN?Workshops, bei dem die Potentiale und Grenzen der Normung und Standardisierung für Energiespeicher umfassend diskutiert und vorrangig zu bearbeitende Normungsfelder mit strategischer Bedeutung identifiziert werden sollen.