NA 119

DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW)

Projekt

Wasserbeschaffenheit - Bestimmung ausgewählter Estrogene in Gesamtwasserproben - Verfahren mittels Festphasenextraktion (SPE) und anschließender Flüssigkeitschromatographie (LC) oder Gaschromatographie (GC) gekoppelt mit massenspektrometrischer Detektion (MS) (ISO/DIS 13646:2024)

Kurzreferat

Dieses Dokument legt Verfahren für die Bestimmung von fünf ausgewählten Estrogenen in den in Tabelle 1 aufgeführten Vollwasserproben fest. Die Verfahren basieren auf der Festphasenextraktion (SPE-Disk und/oder Kartusche) und anschließendem Nachweis mittels Flüssigkeits- oder Gaschromatographie mit Massenspektrometrie-Kopplung (Tandem-Massenspektrometrie und/oder Hochauflösungsmassenspektrometrie). Je nach gewählter Probenvorbereitung ist er für die Analyse ausgewählter Estrogene in Trinkwasser, Grundwasser und Oberflächenwasser mit Schwebstoffen (SPM) bis zu 500 mg/l, DOC-Gehalt bis zu 14 mg/l (Gesamtwasserproben) geeignet. Der untere Anwendungsbereich, der als nachgewiesene Bestimmungsgrenze definiert ist, kann je nach Verfahren, Empfindlichkeit der verwendeten Geräte und Matrix der Probe variieren. Der Bereich liegt bei 0,006 ng/l bis 1 ng/l für EE2 und 0,038 ng/l bis 1 ng/l für die anderen Estrogene in Trinkwasser, Grundwasser und Oberflächenwasser. Die Obergrenze des Arbeitsbereichs liegt bei etwa 10 ng/l. Für Anwendungen, die auf die Messung sehr niedriger Konzentrationen abzielen (zwischen der niedrigsten LOQ und 0,1 ng/l), ist jeder einzelne Schritt des Verfahrens entscheidend und erfordert die Festlegung einiger zusätzlicher Anforderungen. Das Verfahren kann zur Bestimmung weiterer Estrogene oder Hormone in anderen Wasserarten, z. B. in behandeltem Abwasser, verwendet werden, wenn die Genauigkeit in jedem Fall geprüft und verifiziert wurde und die Lagerungsbedingungen sowohl der Proben als auch der Referenzlösungen validiert wurden. WARNUNG — Anwender dieses Dokuments sollten mit der üblichen Laborpraxis vertraut sein. Dieses Dokument gibt nicht vor, alle unter Umständen mit der Anwendung des Verfahrens verbundenen Sicherheitsaspekte anzusprechen. Es liegt in der Verantwortung des Arbeitgebers, angemessene Sicherheits- und Schutzmaßnahmen zu treffen. WICHTIG — Es ist erforderlich, bei den Untersuchungen nach diesem Dokument Fachleute oder Facheinrichtungen einzuschalten

Beginn

2023-04-14

WI

00230441

Geplante Dokumentnummer

prEN ISO 13646

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 119-01-03-02-16 AK - LC-MS/MS-Verfahren  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 230/WG 1 - Physikalische und chemische Verfahren  

Ihr Kontakt

Silvia Sandner

Am DIN-Platz, Burggrafenstr. 6
10787 Berlin

Tel.: +49 30 2601-2467
Fax: +49 30 2601-42467

Zum Kontaktformular