DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW)
Deutsche Einheitsverfahren zur Wasser-, Abwasser- und Schlammuntersuchung - Suborganismische Testverfahren (Gruppe T) - Teil 10: Bestimmung des estrogenen Potentials von Wasser und Abwasser mittels eines planarchromatographischen hefebasierten Estrogentests (p- YES) (T 10)
Kurzreferat
Dieses Dokument legt ein Verfahren zur Bestimmung des estrogenen Potenzials von Wasser und Abwasser mittels eines Reportergen-Tests mit gentechnisch veränderten Hefestämmen von Saccharomyces cerevisiae fest. Dieser Reportergen-Test beruht auf der Aktivierung des humanen Estrogenrezeptors alpha. Das p-YES-Verfahren ermöglicht aufgrund der vorangegangenen Auftrennung und Fraktionierung der estrogen aktiven Komponenten einer Probe nach ihrer Polarität und der anschließenden wirkungsbezogenen Detektion einen eindeutigen Fingerabdruck einer Probe. Bei diesem Verfahren können die Konzentrationen von E1, EE2, E2 und E3 ermittelt und von allen weiteren estrogen-aktiven Komponenten die jeweiligen Wirkungsäquivalente bestimmt werden. Dieses Verfahren ist bei einer hohen Sensitivität für Extrakte aus folgenden Wasserproben geeignet: • Behandelte und unbehandelte Abwässer; • Sickerwässern; • Eluaten und Porenwasser von Sedimenten; • Einzelsubstanzen und Substanzmischungen; • Oberflächenwasser; • Grundwasser; • Roh- und Trinkwasser. Die Bestimmungsgrenze (LOQ) dieser Methode zur Analyse von Wasserproben liegt zwischen 0,5 pg und 1,0 pg für E2 und EE2 im Test.
Beginn
2021-09-21
Geplante Dokumentnummer
DIN/TS 38415-10
Projektnummer
11904719
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 119-01-03-05-13 AK - Planar Yeast Estrogen Screen (p-YES)