DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW)
Über NAW
Der DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW) ist zuständig für die Normung auf dem Gesamtgebiet des Wasserwesens und fördert die Verbreitung und Anwendung der Normen. Die Facharbeit wird in den Fachbereichen
- Umwelt (Abfall-, Boden-, Wasseruntersuchungen),
- Wasserbau,
- Abwassertechnik
und im DIN-DVGW-Gemeinschaftsfachbereich Trinkwasser durchgeführt.
Der NAW nimmt die Mitarbeit in der europäischen und internationalen Normung für diese Gebiete wahr.
Wie setzt sich der NAW zusammen?
Aktuelles
Themen
Der baubegleitende Bodenschutz ist als Thema noch vergleichsweise jung und zielt in seiner Anwendung auf die Minimierung der Verluste der gesetzlich geschützten natürlichen Bodenfunktionen im Rahmen von Baumaßnahmen ab, sofern erhebliche Eingriffe damit verbunden sind. DIN 19639:2019-09 Bodenschutz bei Planung und Durchführung von Bauvorhaben konkretisiert hierbei die gesetzlichen Vorgaben zur Verhinderung schädlicher Bodenveränderungen bei Baumaßnahmen.
Diese Norm gilt für Vorhaben mit bauzeitlicher Inanspruchnahme von Böden und Bodenmaterialien, die nach Bauabschluss wieder natürliche Bodenfunktionen erfüllen sollen, wie z. B. Böden unter forstlicher, landwirtschaftlicher, gärtnerischer Nutzung oder unter Grünflächen und Haus und Kleingärten, insbesondere bei der Inanspruchnahme von Böden mit hoher Funktionserfüllung oder bei besonders empfindlichen Böden oder bei einer Eingriffsfläche größer 5 000 m2.
Nicht zum Anwendungsbereich gehören besondere technische Bauwerke bzw. Sonderbauflächen sowie bei Kleinstbaustellen, wie z. B. die Erstellung von Hausanschlüssen, Maßnahmen zur Störungsbeseitigung oder bei ausschließlicher Betroffenheit von Böden unterhalb versiegelter Flächen.
Ihre Ansprechpartnerin: Theresa Geßwein
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Die geologische Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage, CCS) wird als ein möglicher Baustein zur Reduzierung der Freisetzung von CO2 in die Atmosphäre betrachtet und kann zur Einhaltung der Klimaziele beitragen. Die praktische Anwendung dieser Technologie, die bereits in verschiedenen Staaten im Rahmen von Pilotprojekten getestet wurde und ständig weiter entwickelt wird, gibt Anlass zur Annahme, dass insbesondere die CO2-Freisetzung im Bereich der Primärenergieunternehmen (Kohle, Öl, Gas) aber auch im Bereich der Stahl- und Zementindustrien sowie weiterer Industriebereiche deutlich vermindert werden kann, indem entsprechende Systeme zur Abscheidung von CO2 vorgesehen werden, und das CO2 im Anschluss über spezielle Leitungssysteme einem geeigneten geologischen Speicher zugeführt werden kann. Die Anwendung dieser Technologie wird in Europa kritisch gesehen und ist gesetzlich geregelt.
Der DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW) beteiligt sich mit dem NA 119-01-04 AA "CO2-Abscheidung, -Transport und -Speicherung" (an den Arbeiten im ISO/TC 265 "Carbon dioxide capture, transportation, and geological storage").
Internationale Normen und Standards liegen bereits für die Abscheidung von CO2 in technischen Anlagen, die Planung und Durchführung der geologischen Speicherung und den Transport von CO2 vor. Die Bilanzierung und Verifizierung von CO2 über alle Systemstufen hinweg ist ebenfalls Gegenstand der Aktivitäten im ISO/TC 265.
Ihr Ansprechpartner: Andreas Paetz
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