Die Normenreihe EN 13160 beschäftigt sich mit Leckanzeigesystemen. Das sind Systeme, die zur Überwachung von Behältern und Rohrleitungen eingesetzt werden um das Auslaufen von wassergefährdenden Flüssigkeiten zu verhindern. Damit leistet diese Normenreihe einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz. Der Teil 1 definiert allgemeine Anforderungen. Die Teile 2 bis 6 beschreiben fünf Klassen von Leckanzeigesystemen, wobei die Klasse 1 den höchsten Umweltschutz bietet. Im Teil 7 ist die Leckschutzauskleidung beschrieben, das ist ein System mit dem ein einwandiger Tank doppelwandig gemacht werden kann.

Leckanzeigesysteme haben sich bewährt und werden auch außerhalb von Europa angewendet. Bei der Überprüfung der Normenreihe fiel dem zuständigen Ausschuss nun auf, dass es Überarbeitungsbedarf gibt. So sollten die Toleranz-Angaben überarbeitet werden sowie die Beschreibung des Prüfablaufs zur Verdeutlichung präzisiert werden, um Missinterpretationen zu verhindern.

Der Ausschuss kam außerdem zu dem Entschluss, zwei neue Teile zu erarbeiten: Für einen Teilbereich der oben beschriebenen Normen (Anlagen zum Heizen und Kühlen von Gebäuden) existiert ein Mandat der Europäischen Kommission. Um dieses zu erfüllen, braucht es harmonisierte Normen, die die Anforderungen der BauPVO voll erfüllen. Da dies für die bereits bestehenden Teile der Normenreihe nicht zutrifft, wird der zuständige Ausschuss zwei weitere Teile (8 und 9) erarbeiten um diesen Bereich abzudecken.

Für die Überarbeitung der bestehenden Normenteile sowie Erstellung der zwei neuen Teile werden nun Expert*innen aus den Bereichen Heizölverbrauchertankanlagen, Tankstellentechnik, Behälterbau (Tanklager) gesucht, die Interesse an einer Mitarbeit im NA 104-02-03 AA „Leckanzeigesysteme“ haben. Interessierte können sich an Ugur Bozkas (E-Mail: ugur.bozkas@din.de) wenden.