DIN-Normenausschuss Maschinenbau (NAM)
DIN 22114
Gurtförderer für den Kohlenbergbau unter Tage - Schweres Traggerüst
Belt conveyors for underground coalmining - Heavy construction
Einführungsbeitrag
Gurtförderanlagen werden im Bereich des untertägigen Bergbaus überwiegend zum Transport von stückigem Schüttgut verwendet. Für den Einsatz in Hauptstrecken mit hohem Transportvolumen und hoher Transportgeschwindigkeit sowie zur Personenbeförderung in Ober- und Unterturm werden aufgrund ihrer Stabilitätsreserven die in der Norm behandelten schweren Traggerüste verwendet. Die ausgereifte Konstruktion erfährt bei der vorliegenden Überarbeitung durch die Aufnahme von Bauteilen und Maßänderungen zum Betrieb von tiefgemuldeten Fördergurten eine technische Weiterentwicklung. Der Schüttgutquerschnitt bei einem gemuldeten Fördergurt besteht aus dem "Wasserquerschnitt" und dem darüberliegenden Böschungsquerschnitt. Die Gestalt der Böschung hängt unter anderem von den Eigenschaften des geförderten Schüttgutes (zum Beispiel Stückigkeit, innere Reibung, Reibungsbeiwert zwischen Gurt und Fördergut) sowie den Betriebsverhältnissen des Gurtförderers ab. Die neu aufgenommenen Bauteile für größere Muldungswinkel und die Adaption in bestehende Förderanlagen stellen den ersten konstruktiven Schritt zur Steigerung der Förderrate dar. Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 008-05-04 AA "Gurtförderer-Traggerüste" des Normenausschusses Bergbau (FABERG) erarbeitet.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN 22114:2001-12 und DIN 22114 Berichtigung 1:2003-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Tiefmuldungsfestlegungen eingeführt; b) Übergangs-Muldenrollenböcke aufgenommen; c) Verbindungsstreben aufgenommen; d) Norm redaktionell überarbeitet.
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Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 060-15-10 AA - Bandtraggerüste und Tragrollen für den Kohlenbergbau unter Tage