DIN-Normenausschuss Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte (NAL)
DIN EN ISO 660
Tierische und pflanzliche Fette und Öle - Bestimmung der Säurezahl und der Azidität (ISO 660:1996 + Amd 1:2003); Deutsche Fassung EN ISO 660:1999 + A1:2005
Animal and vegetable fats and oils - Determination of acid value and acidity (ISO 660:1996 + Amd 1:2003); German version EN ISO 660:1999 + A1:2005
Einführungsbeitrag
Die Internationalen Normen wurden im ISO/TC 34/SC 11 "Tierische und pflanzliche Fette und Öle" erstellt. Die Mitarbeit auf nationaler Ebene wird für den Bereich des CEN/TC 307 (Sekretariat: AFNOR, Frankreich) vom "Gemeinschaftsausschuss für die Analytik von Fetten, Ölen, Fettprodukten, verwandten Stoffen und Rohstoffen" (GA Fett) der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF) und des NAL wahrgenommen. Grundlage für die Earbeitung von ISO 16035 war die unter Federführung der DGF ausgearbeitete Untersuchungsmethode der Amtlichen Sammlung von Untersuchungsverfahren nach § 35 LMBG.
DIN EN ISO 660:
In der Norm sind drei Verfahren (zwei titrimetrische und ein potenziometrisches) zur Bestimmung der Azidität in tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen festgelegt. Die Norm enthält außerdem die Änderung A1, in der die Ergebnisse weiterer Ringversuche, die an nativem Ölivenöl unter Anwendung des Referenzverfahrens (Abschnitt 4 von ISO 660) ermittelt wurden, aufgeführt sind.
DIN EN ISO 661:
Die Norm enthält die Verfahren zur Vorbereitung einer Untersuchungsprobe aus einer Laboratoriumsprobe von tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen zur Durchführung von Analysen. Emulgierte Produkte, wie z. B. Butter und Margarine, gehören nicht zum Anwendungsbereich der Norm.
DIN EN ISO 13884:
In der Norm ist ein Verfahren zur Bestimmung isolierter trans-Bindungen in naturbelassenen oder verarbeiteten langkettigen Fettsäuren, Fettsäureestern und Triglyceriden mit trans-Isomergehalten ab 5 % mittels Infrarot-Spektrometrie festgelegt.
DIN EN ISO 16035:
Die Norm enthält ein Verfahren zur Bestimmung niedrig siedender halogenierter Kohlenwasserstoffe mittels statischer Headspace-Gaschromatographie. Lösungsmittel aus halogenierten Kohlenwasserstoffen sind ubiquitär vorhandene toxische Verbindungen. Ihr Vorkommen in Speiseölen und Speisefetten unterliegt Grenzwerten, deren Einhaltung mittels der hier genormten Analysenmethode überwacht werden kann.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN ISO 660:1999-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Tabelle im Anhang A erhält den Titel 'Tabelle A.1 - Ergebnisse des ersten Ringversuchs'; b) Die Ergebnisse aus weiteren Ringversuchen wurde in der 'Tabelle A.2 - Ergebnisse für Lampantöl' und der 'Tabelle A.3 - Ergebnisse für Olivenöl und natives Olivenöl extra' aufgenommen; c) Norm redaktionell den derzeit gültigen Gestaltungsregeln angepasst.