DIN-Normenausschuss Grundlagen des Umweltschutzes (NAGUS)
DIN EN IEC 61249-2-45
; VDE 0322-249-2-45
Materialien für Leiterplatten und andere Verbindungsstrukturen - Teil 2-45: Kaschierte und unkaschierte verstärkte Basismaterialien - Kupferkaschierte, mit E-Glaswirrfaser im Kernbereich und E-Glasgewebe in den Außenlagen verstärkte Laminattafeln auf der Basis von halogenfreiem Epoxidharz mit Wärmeleitfähigkeit 1,0 W/(m·K) und definierter Brennbarkeit (vertikale Prüflingslage) für bleifreie Bestückungstechnik (IEC 61249-2-45:2018); Deutsche Fassung EN IEC 61249-2-45:2018
Materials for printed boards and other interconnecting structures - Part 2-45: Reinforced base materials clad and unclad - Non-halogenated epoxide non-woven/woven E-glass reinforced laminate sheets of thermal conductivity 1,0 W/(m·K) and defined flammability (vertical burning test), copper-clad for lead-free assembly (IEC 61249-2-45:2018); German version EN IEC 61249-2-45:2018
Einführungsbeitrag
Dieser Teil von IEC 61249 enthält Anforderungen an die Eigenschaften von kupferkaschierten, mit E-Glaswirrfaser im Kernbereich und E-Glasgewebe in den Außenlagen verstärkten wärmeleitfähigen Laminattafeln auf der Basis von halogenfreiem Epoxidharz mit definierter Brennbarkeit (Brennprüfung mit vertikaler Prüflingslage) für bleifreie Bestückungstechnik in Dicken von 0,60 mm bis 1,70 mm. Die Brennbarkeitseinstufung wird durch Anwendung halogenfreier flammhemmender Zusätze erreicht, die in die Epoxidharz-Polymerstruktur eingebaut werden. Die Glasübergangstemperatur ist auf mindestens 105 °C festgelegt. Die Wärmeleitfähigkeit ist auf (1,0 ± 0,15) W/(m·K) festgelegt. Die Tafel besteht aus einem ein- oder beidseitig mit Metallfolie kaschierten Isolierträger. Das Harzsystem ist ein halogenfreies Epoxidharz, mit Füllstoffen, das die Herstellung von Laminaten mit einer Glasübergangstemperatur von mindestens 105 °C gestattet. Dem Laminat dürfen ferner zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit Kontrastmittel zugesetzt werden, zum Beispiel zur Kontraststeigerung bei der automatischen optischen Prüfung. Seine Entflammbarkeit wird durch die Brennbarkeitsanforderungen festgelegt. Die Metallkaschierung besteht aus Kupfer nach IEC 61249-5-1, Kupferfolie (zur Herstellung von kupferkaschierten Materialien). Bevorzugt sind elektrolytisch abgeschiedene Folien mit definierter Duktilität einzusetzen. Die Verstärkung ist ein E-Glasgewebe nach IEC/PAS 61249-6-3, E-Glasgewebe (zur Herstellung von Prepregs und kupferkaschierten Materialien) als Oberflächenlage auf beiden Seiten des Kerns und eine ungewebte E-Glasmatte als Verstärkungsmaterial des Kerns. Der informative Anhang A enthält technische Angaben, der informative Anhang B übliche Laminat-Konstruktionen und der Informative Anhang C einen Leitfaden zu Qualifizierungs- und Konformitätsprüfungen. Zuständig ist das DKE/K 682 "Aufbau- und Verbindungstechnik für elektronische Baugruppen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
DKE/K 682 - Aufbau- und Verbindungstechnik für elektronische Baugruppen