NA 159

DIN-Normenausschuss Dienstleistungen (NADL)

2024-05-13

DIN 77600-1 veröffentlicht

Die Veröffentlichung der DIN 77600-1 „Kosmetische Dienstleistungen – Teil 1: Apparative Anwendungen“ wirft wichtige Fragen auf: Was bedeutet sie konkret für Unternehmen und Verbraucher in der Kosmetikbranche?

DIN e. V. hat kürzlich die neue Norm DIN 77600-1 „Kosmetische Dienstleistungen – Teil 1: Apparative Anwendungen“ veröffentlicht. Diese Norm, erarbeitet von führenden Branchenexperten, zielt darauf ab, bestehende Lücken zur NiSV zu schließen und die Qualität der Dienstleistungen zu verbessern. Die Veröffentlichung dieser Norm wirft wichtige Fragen auf: Was bedeutet sie konkret für Unternehmen und Verbraucher in der Kosmetikbranche?

Hintergründe

Entstehungsgrund:

2013 wurde bei DIN ein Spiegelausschuss zu CEN/TC 409 „Beauty Salon Services“ gegründet, um europaweit Standards für kosmetische Dienstleistungen zu entwickeln. Trotz initialer Proteste von Medizinern, die eine Verletzung der obersten Hautschicht ablehnten, und darauffolgender Verzögerungen, wurde die DIN EN 17226:2019 als Grundnorm veröffentlicht. Diese behandelt Anforderungen und Empfehlungen für die Dienstleistungserbringung. Die Lücken in der Norm sollen durch nationale Normungsprojekte gefüllt werden. In Deutschland und der Schweiz wurden zudem gesetzliche Regelungen für den Umgang mit bestimmten Gerätetypen eingeführt. Die neue Normreihe basierend auf der DIN EN 17226:2019 soll alle aktuellen kosmetischen Dienstleistungen abdecken und zu mehr Vertrauen, Qualität und Sicherheit in der Kunden-Dienstleister-Beziehung führen, wobei transparente Abläufe erzeugt und Rechtsstreitigkeiten vermeiden werden sollen.

Entwicklungsprozess einer Norm:

Der Prozess der Normerstellung beginnt mit der Identifizierung eines Bedarfs, der von einer oder mehreren betroffenen Interessengruppe erkannt wird. Anschließend wird, falls noch nicht vorhanden, ein Ausschuss gegründet, der aus Vertretern aller interessierten Kreise besteht (z.B. Branchenexperten, Hersteller, Anwender, Verbraucherschutzorganisationen und wissenschaftliche Einrichtungen). Dieser Ausschuss arbeitet kollaborativ, um den Inhalt und die Anforderungen der Norm zu definieren. Dieser Ausschuss repräsentiert ein breites Spektrum an Interessen, um einen ausgewogenen und konsensbasierten Ansatz zu gewährleisten.

Folgende Phasen durchläuft eine nationale Norm:

  • Entwurfserstellung: Das Gremium entwickelt einen Norm-Entwurf, der die technischen Inhalte für die betreffenden Dienstleistungen oder Produkte festlegt. Dieser Entwurf basiert auf dem aktuellen Stand der Technik, bewährten Verfahren und dem Input der Stakeholder.
  • Öffentliche Konsultation: Der Entwurf wird in einer öffentlichen Konsultationsphase zur Diskussion gestellt, in der alle interessierten Parteien Feedback geben können. Hierbei können über das Normen-Entwurfsportal Änderungsvorschläge eingereicht werden. Dies trägt dazu bei, eine breite Akzeptanz der Norm zu sichern.
  • Überarbeitung und Konsensfindung: Basierend auf dem eingegangenen Feedback wird der Entwurf überarbeitet.
  • Verabschiedung und Veröffentlichung: Nach erfolgreicher Konsensfindung wird die Norm formell verabschiedet und veröffentlicht. Sie steht dann der Branche zur Anwendung zur Verfügung.
  • Regelmäßige Überprüfung: Normen werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf aktualisiert, um sicherzustellen, dass sie weiterhin relevant und auf dem neuesten Stand der Technik sind.

Durch diesen inklusiven und mehrstufigen Prozess wird sichergestellt, dass die entwickelten Normen umfassend, praxisnah und auf breiter Basis akzeptiert sind (siehe Grafik).

Infografik des Prozesses, wie eine DIN-Norm entsteht

Inhalt der Norm

Hauptregelungen und Vorgaben:

Die DIN 77600-1, betitelt als "Kosmetische Dienstleistungen – Teil 1: Apparative Anwendungen", stellt eine spezifische Norm für den Bereich der Kosmetiksalons dar, insbesondere für den Einsatz von Geräten und Technologien. Die Hauptregelungen und Vorgaben der Norm beinhalten:

  • Anwendungsbereich: Die Norm gilt für weiterführende kosmetische Anwendungen, die von qualifizierten Personen in geeigneter Umgebung durchgeführt werden und nicht unter die DIN EN 17226 fallen.
  • Normative Verweisungen: Bezugnahme auf relevante Normen wie DIN EN 207, DIN EN 17226, und DIN EN ISO 12609-1, die für die Einhaltung der Anforderungen notwendig sind.
  • Begriffsdefinitionen: Klärung wichtiger Begriffe wie „kosmetische Anwendung“, „qualifizierter Anwender“ und „Hautbild“.
  • Kompetenz und Qualifikationen: Anforderungen an die Qualifikation des Personals, basierend auf dem Nationalen Vorwort zur DIN EN 17226.
  • Dienstleistungen in Kosmetiksalons: Konkrete Vorgaben für die Durchführung von Dienstleistungen, einschließlich Risikobewertung und Berufsethik.
  • Management von Kosmetiksalons: Regeln für die Wartung, Überprüfung und Nutzung von Salons, Instrumenten und Geräten, sowie den Umgang mit Chemikalien und gefährlichen Stoffen.
  • Überprüfung und Verbesserung der Dienstleistungen: Richtlinien für die Überprüfung der Dienstleistungen, Leistungsbeurteilung der Mitarbeiter, und Verbesserungspläne.
  • Spezielle Anforderungen für apparative Anwendungen: Zusätzliche Anleitung für spezifische Techniken wie Mikropigmentierung, Mikro-Needling, optische Strahlung, HF-Anwendungen, Nadelepilation, NF- und Magnetfeld-Stimulation, Ultraschallanwendungen und Kälteanwendungen.

Die Zielsetzung der Norm umfasst die Verbesserung der Dienstleistungsqualität in der apparativen Kosmetik, die Sicherstellung der Kundensicherheit, die Förderung einheitlicher Qualitätsstandards, und die Erhöhung der Kundenzufriedenheit. Sie adressiert damit sowohl die Qualität der angebotenen Dienstleistungen als auch die Sicherheit der Kunden und setzt einen Rahmen für ein professionelles Umfeld in der Kosmetikbranche.

Praktische Umsetzung:

Die praktische Umsetzung der DIN 77600-1 in Kosmetikstudios und ähnlichen Einrichtungen könnte durch folgende Maßnahmen realisiert werden, um die Anforderungen der Norm zu erfüllen und die Qualität sowie Sicherheit der Dienstleistungen zu gewährleisten:

  1. Personalqualifikation und Schulung
  2. Risikobewertung und Kundenberatung
  3. Hygiene- und Sicherheitsstandards einführen
  4. Geräte- und Salonmanagement (Wartung, Gestaltung von Empfang- und Anwendungsbereich)
  5. Dokumentation der Tätigkeiten und Kundenzufriedenheit erhöhen (z. B. Beschwerdemanagement einführen)
  6. Spezifische Anwendungsrichtlinien einhalten (z.B. Anwendungen von entsprechend geschultem und qualifiziertem Personal durchführen lassen)

Auswirkungen auf die Branche

In Ergänzung der DIN EN 17226 „Dienstleistungen in Kosmetiksalons – Anforderungen an und Empfehlungen für die Dienstleistungserbringung“ spielt die DIN 77600-1 eine wichtige Rolle als Leitfaden für die Branche in einem bisher weitestgehend unregulierten Markt. Durch die Festlegung von Standards können diese Normen für eine einheitliche Qualität der kosmetischen Dienstleistungen sorgen und stellen Anforderungen an die verwendeten Produkte. Damit sind sie Orientierungshilfe für Betriebe und Verbraucher gleichermaßen. Insgesamt haben diese Normen einen großen Einfluss auf die Entwicklung und das Wachstum einer Branche. Maßgeblich ist hierfür eine Anwendung der Standards durch die Anbieter und Anbieterinnen von Kosmetik-Dienstleistungen.

Die Einführung der DIN 77600-1 könnte Veränderungen in der Kosmetikbranche bewirken, sowohl in Bezug auf die Betriebspraxis von Kosmetikstudios als auch auf die Erwartungen und das Vertrauen der Verbraucher:

  1. Standardisierung von Behandlungsverfahren: Die Norm kann zu einer einheitlichen Standardisierung von apparativen Anwendungen in der Kosmetikbranche führen. Dies umfasst Aspekte wie Hygiene, Sicherheitsstandards, Gerätewartung und Kundenberatung. Die Konsistenz in der Behandlungsqualität kann das Vertrauen der Kunden in kosmetische Dienstleistungen erhöhen.
  2. Erhöhte Sicherheit und Qualität: Durch die Festlegung spezifischer Anforderungen an die Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlungen und der verwendeten Geräte trägt die Norm dazu bei, die Sicherheit der Kunden zu erhöhen und das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Dies kann zu einer höheren Qualität der angebotenen Dienstleistungen führen.
  3. Anforderungen der Branche erhöhen: Die Anforderungen an die Qualifikation und Kompetenz des Personals können damit erhöht werden. Dies ist ein weiterer Baustein, um eine ordnungsgemäße, professionelle Arbeitsweise zu erreichen.
  4. Innovation und technologische Entwicklung: Die Norm könnte die Entwicklung neuer Technologien und Behandlungsmethoden in der Kosmetikbranche fördern, da Hersteller und Dienstleister bestrebt sind, den festgelegten Standards zu entsprechen. Dies könnte zu Innovationen führen, die die Effektivität und Sicherheit kosmetischer Behandlungen weiter verbessern.
  5. Regulatorische Auswirkungen: Die Norm könnte als Grundlage für regulatorische Maßnahmen dienen und möglicherweise zu strengeren gesetzlichen Anforderungen an Kosmetikdienstleistungen führen. Dies könnte eine Vereinheitlichung der rechtlichen Rahmenbedingungen innerhalb der Branche auf nationaler oder sogar europäischer Ebene nach sich ziehen.
  6. Verbraucherbewusstsein und -erwartungen: Mit der Einführung und Verbreitung der Norm könnte das Bewusstsein der Verbraucher für Qualitäts- und Sicherheitsstandards bei kosmetischen Dienstleistungen steigen. Dies könnte zu höheren Erwartungen seitens der Kunden führen.

Expertenmeinungen

Folgende Meinungen von Expertinnen und Experten aus der Branche sind uns bekannt:

Alexander Drusio, Vorsitzender des VCP – Verband Cosmetic Professional e. V. sagt:

„Die Norm hilft den Kosmetikinstituten bei der Wahl und insbesondere beim Einsatz von Technik in kosmetischen Behandlungen. Sie zeigt die Vielfalt der apparativ unterstützenden Möglichkeiten und schafft Sicherheit zur korrekten Anwendung. Eine gute Orientierung in Ergänzung zu gesetzlichen Regelungen.“

Karin Huber-Ittlinger, Vorsitzende Landesverband des Bayerischen Kosmetikhandwerks e. V. sagt:

„Die Veröffentlichung der neuen Norm DIN 77600-1 „Kosmetische Dienstleistungen – Teil 1: Apparative Anwendungen“, ist ein wichtiger Schritt für die Kosmetikbranche. Diese Norm, an der zahlreiche Experten mitgearbeitet haben, soll die Qualität und Sicherheit in Kosmetikstudios steigern. Als Kosmetikerin freue ich mich über diesen Schritt, da er klare Richtlinien und Standards festlegt, die sowohl den Unternehmen als auch den Verbrauchern zugutekommen.

Für Kosmetikstudios bietet die neue Norm einige Vorteile:

Klare Richtlinien: Die Norm gibt klare Anweisungen für den sicheren Einsatz apparativer Anwendungen. Das hilft uns, unsere Dienstleistungen professionell und unter Berücksichtigung hoher Sicherheitsstandards anzubieten.

Höhere Sicherheit: Durch die Festlegung von Sicherheitsstandards wird das Risiko von Komplikationen minimiert. Das schafft Vertrauen bei unseren Kunden und erleichtert uns die Arbeit.

Steigerung der Qualität: Die Norm legt Wert auf qualifiziertes Personal und moderne Geräte. Damit können wir eine höhere Qualität unserer Dienstleistungen gewährleisten, was letztendlich zu zufriedeneren Kunden führt.

Die Norm beeinflusst die gesamte Kosmetikbranche positiv.

Standardisierung: Durch einheitliche Standards wird die Branche professionalisiert. Das erleichtert die Orientierung für Verbraucher und sorgt für Transparenz.

Wettbewerbsvorteile: Kosmetikstudios, die die Norm einhalten, können sich von der Konkurrenz abheben. Dies kann zu einem Wettbewerbsvorteil führen und das Geschäftswachstum fördern.

Innovationsanreize: Die Norm kann auch Anreize für die Entwicklung neuer Technologien und Behandlungsmethoden bieten, was die gesamte Branche voranbringt.

Was bedeutet das für Verbraucher?

Für Verbraucher bedeutet die neue Norm mehr Sicherheit und Transparenz. Kosmetikstudios, die die DIN 77600-1 einhalten, bieten einen klaren Qualitätsstandard und legen Wert auf professionelle Arbeitsweisen. Das reduziert die Unsicherheit bei der Wahl von Dienstleistungen und steigert das Vertrauen in die Kosmetikbranche.

Insgesamt freue ich mich, dass diese neue Norm eingeführt wird, da sie dazu beiträgt, die Qualität und Sicherheit in Kosmetikstudios zu erhöhen. Als Kosmetikerin sehe ich darin eine Chance, unser Fachgebiet weiter zu professionalisieren und unseren Kunden die bestmögliche Erfahrung zu bieten.“

Dr. Eckhard Rumpf, Präsident der DEGEUK® sagt:

„Diese Norm ist nicht nur ein Meilenstein in der Evolution der Kosmetikbranche, sondern sie repräsentiert auch die kollektive Expertise und das Engagement der führenden Fachleute unseres Feldes. Die DIN 77600-1 setzt neue Maßstäbe in puncto Qualität, Sicherheit und Professionalität in kosmetischen Dienstleistungen.

Durch die Setzung klarer Qualitätsziele ermutigt sie Kosmetikinstitute und Praxen, in die Aus- und Weiterbildung ihres Personals zu investieren und in die neueste Technologie zu investieren, um den Anforderungen der Norm gerecht zu werden. Als Präsident der DEGEUK bin ich überzeugt, dass diese Norm den Weg für eine neue Ära der Professionalität und Exzellenz in der Kosmetikbranche ebnet und freue mich darauf, ihre positive Wirkung in den kommenden Jahren zu beobachten.“

Sahra Schmitt, QMB und Leitung Innovationsmanagement bei IONTO Health & Beauty GmbH sagt:

„Dass man sich auf europäischer Ebene nicht immer einigen kann, ist ja nichts Neues. Umso wichtiger war es mit der DIN 77600-1 ein Regelwerk für die apparative Kosmetik hier in Deutschland zu schaffen, welches gleichzeitig eine klare Abgrenzung zur Medizin schafft. Diese Norm wird der Dienstleistungskosmetik und den Endverbrauchern zugutekommen.“

Silvia Smeta, Kosmetik Bundesinitiative, DVKH-BY e.V., DVKH-MV e.V., Bildungsverband BFBB e. V. sagt:

„Als Kosmetikerin begrüße ich diese Norm, da sie die Professionalisierung und das Vertrauen in unsere Dienstleistungen fördert. Die Veröffentlichung der neuen Norm DIN 77600-1 für kosmetische Dienstleistungen ist ein bedeutender Schritt für die Branche. Sie legt klare Richtlinien und Sicherheitsstandards fest und wurde von Experten entwickelt. Diese Norm verbessert die Qualität und Sicherheit in Kosmetikstudios, indem sie Vorteile wie klar definierte Anweisungen für sicheren Einsatz, erhöhte Sicherheit durch Risikominimierung und eine höhere Servicequalität durch qualifiziertes Personal und deren Geräte-Hilfsmittel fordert. Sie fördert etwas die Standardisierung, in der gesamten Branche. Für Verbraucher bedeutet dies mehr Sicherheit und Transparenz, wenn Studios, die Norm einhalten.

Die Einhaltung von Standards und die verantwortungsvolle Ausübung dieser Norm sind ebenso entscheidend, um sicherzustellen, dass sie effektiv von den Akteuren umgesetzt wird. Es ist wichtig, sich dieser Verantwortung bewusst zu sein und die Norm nicht nur formell, sondern auch korrekt umgesetzt wird. Hierbei werden wir sicher unterstützen. Dies trägt nur als Teil dazu bei, das Vertrauen der Verbraucher weiter zu stärken und sicherzustellen, dass die Qualität und Sicherheit in Kosmetikstudios langfristig gewahrt bleiben.“

Vorteile für Unternehmen und Verbraucher

Die Einführung der DIN 77600-1 Norm für „Kosmetische Dienstleistungen – Teil 1: Apparative Anwendungen“ bietet zahlreiche Vorteile für alle Stakeholder in der Geschäftswelt der apparativen Kosmetik, einschließlich Gerätehersteller, Geräteinverkehrbringer und Geräteanwender. Die Norm schafft einen Rahmen, der Qualität und Sicherheit gewährleistet, ohne die Individualität der Dienstleistungen oder die Kreativität der Geräteentwickler einzuschränken. Im Gegenteil, sie bietet eine Reihe von Vorteilen, die die Branche insgesamt stärken:

1.      Hohe Qualität durch die Norm:

  • Verbesserung der Kundenwahrnehmung
  • Steigerung der Kundenzufriedenheit und damit Erhöhung des Geschäftswachstums
  • Förderung der Kundenbindung

2.      Erhöhte Sicherheit durch Festlegung klarer Sicherheitsrichtlinien:

  • Minimierung der Risiken von Behandlungskomplikationen
  • Verringerung potenzieller Haftungsrisiken für Anwender und Hersteller 
  • Schaffung eines sichereren Umfeldes für die Durchführung kosmetischer Dienstleistungen

3.      Innovationsförderung:

  • Bieten eines strukturierten Rahmens, innerhalb dessen Innovationen sicher und effektiv entwickelt werden können
  • Förderung der Entwicklung neuer Geräte und Technologien

4.      Wettbewerbsvorteile:

  • Positionierung als Branchenführer durch Anbieten der Dienstleistungen nach DIN 77600-1
  • Einhaltung der Norm als Marketinginstrument nutzen
    • erzeugt Vertrauen bei den Kunden
    • grenzt von Wettbewerbern ab

5.      Klarheit und Transparenz durch Anforderungen, die für alle leicht zu verstehen sind:

  • reduziert Unsicherheiten
  • Erleichterung der Einhaltung von Best Practices in der Branche

6.      Marktzugang und -expansion durch Einhaltung von Normen:

  • Erleichterung des Zugangs zu neuen Märkten
  • Unterstützung der Expansion in Regionen, die ähnliche Standards für kosmetische Dienstleistungen anwenden
  • Eröffnung von internationalen Geschäftsmöglichkeiten

7.      Professionalisierung der Branche durch Förderung der Ausbildung und Weiterbildung von
         Fachkräften:

  • Anwender verfügen über erforderliches Wissen und Fähigkeiten, um apparative Kosmetikanwendungen sicher und effektiv durchzuführen.
  • Bewusstsein für Abgrenzung zur Medizin

8.      Feedback und kontinuierliche Verbesserung:

         Die Norm kann als Basis für ein systematisches Feedback- und Verbesserungssystem dienen, das
         Unternehmen hilft, ihre Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich zu optimieren.

Die Norm unterstützt die Branche dabei, höchste Standards zu erreichen, ohne die Innovation zu hemmen, und schafft gleichzeitig neue Chancen für alle Beteiligten.

Verbrauchervorteile:

Die DIN 77600-1 hat das Ziel, dem Verbraucher eine professionelle Dienstleistung zu bieten, bei der Risiken im Vorfeld minimiert werden und die Anwender der Geräte ausreichend geschult sind. Ein besonderes Anliegen ist es, den Verbraucher vor Anwendungen ausreichend aufzuklären. Hierbei wird die DIN EN 17226 als Norm herangezogen, um sicherzustellen, dass Verbraucher eine vergleichbare Qualität der Dienstleistungen erhalten können. Eine transparente Offenlegung der Standards, die von Kosmetik-Dienstleistern angeboten werden, ist für Verbraucher wünschenswert und schafft Vertrauen in die erbrachten Dienstleistungen.

Fazit:

Die neue Norm für „Kosmetische Dienstleistungen – Teil 1: Apparative Anwendungen“ stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Branche dar. Sie bietet nicht nur einen Rahmen für erhöhte Sicherheit und Qualität, sondern auch eine Chance für Unternehmen, sich an vorderster Front der Branchenentwicklung zu positionieren. Die kontinuierliche Arbeit des DIN e. V. an weiteren Normen verspricht zukünftige Verbesserungen in Qualität und Sicherheit in diversen Bereichen. Unternehmen und Verbraucher sollten sich daher aktiv mit den neuen Regelungen auseinandersetzen und von den damit verbundenen Vorteilen profitieren.

Ihr Kontakt

DIN e. V.
Katharina Lachmann

Am DIN-Platz
Burggrafenstraße 6
10787 Berlin

Zum Kontaktformular