DIN-Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB)
DIN 55901
Trockenstoffe für Beschichtungsstoffe - Bestimmung des Metallgehaltes von Mehrmetall-Trockenstoffen
Driers for paints and varnishes - Methods for determination of metal contents of mixed driers
Einführungsbeitrag
Ergänzend zu DIN EN ISO 4619 legt dieses Dokument Prüfverfahren für die Bestimmung des Metallgehaltes von Mehrmetall-Trockenstoffen fest. Dieses Dokument ist für alle Naphthenate, Octoate sowie ähnlich aufgebaute Metallseifen (Metallsalze organischer Säuren) anwendbar. Es ist für Mehrmetall-Trockenstoffe mit folgenden Metallkombinationen anwendbar:
- Kobalt-Barium-Zink,
- Kobalt-Barium-Zirkonium,
- Kobalt-Zirkonium,
- Kobalt-Mangan. Für Mehrmetall-Trockenstoffe mit anderen Metallkombinationen sind die Analysenverfahren zu vereinbaren. Andere Verfahren, die die quantitative Bestimmung der Metallgehalte erlauben, zum Beispiel das Verfahren der Atomabsorptionsspektrometrie (AAS-Verfahren), sind zulässig. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass Abweichungen vom wahren Metallgehalt in Abhängigkeit vom Verdünnungsgrad bei der Herstellung der zu analysierenden Proben auftreten können. Es ist möglich, die Metallgehalte nach einem entsprechenden Säureaufschluss mittels induktiv gekoppelter Plasma-Atom-Emissionsspektrometrie (ICP-OES) zu bestimmen. Informationen zu Messbedingungen (Wellenlängen, Störungen) sind in DIN EN ISO 11885:2009-09, Abschnitt 5, enthalten. Die Vergleichbarkeit zu den nach diesem Dokument erhaltenen Ergebnissen ist noch nicht verifiziert. Dieses Dokument wurde vom Arbeitsausschuss NA 002-00-02 AA "Lackrohstoffe" im DIN-Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB) ausgearbeitet
.
- Kobalt-Zirkonium,
- Kobalt-Barium-Zirkonium,
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN 55901:2018-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) das Vorwort wurde aktualisiert; b) in den Anwendungsbereich wurde eine Anmerkung mit einem Hinweis auf induktiv gekoppelter Plasma-Atom-Emissionsspektrometrie (ICP-OES) als alternatives Bestimmungsverfahren aufgenommen; c) bei den Reagenzien wurden die CAS-Nummern ergänzt; d) die normativen Verweisungen wurden aktualisiert.