DIN-Normenausschuss Werkzeuge und Spannzeuge (FWS)
DIN 20351
Gesteinsbohren - Angellochverbindung für Drehbohrgestänge - Maße, Ausführung
Rock drilling - Wedge-shaped shank connections for rotary drilling equipment - Dimensions, design
Einführungsbeitrag
Im untertägigen Steinkohlenbergbau fallen Bohrarbeiten vornehmlich zum Spreng- und Ankerlochbohren täglich in großem Umfang an, wobei diese Arbeiten in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung für die Produktivität der Abbaubetriebe gewonnen haben. Für das wirtschaftliche Betreiben von Bergwerken ist es von entscheidender Bedeutung, die mithilfe von Sprengtechnik künstlich geschaffenen Hohlräume in großer Tiefe sicher beherrschbar, ausreichend dimensioniert und mit möglichst geringem Sanierungs- und Kostenaufwand zu erstellen und zu erhalten. Die hierzu angewendete Ankertechnik und der Streckenvortrieb mit Sprengarbeiten basieren auf präzisen, schnellen und kostengünstigen Bohrarbeiten und werden nur durch sie sinnvoll. Die Angellochverbindung wird für das drehende Bohren ohne Spülmedium mit einem verdrallten Bohrgestänge mit Schwertprofil eingesetzt. Es handelt sich um eine formschlüssige Steckverbindung mit einer groben Spielpassung, die nur der Übertragung des Drehmomentes dient. Die Übertragung der Vorschubkräfte erfolgt über die Stirnfläche des Bohrgestänges auf die Anlagefläche der Bohrkrone. Die Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 008-04-01 AA "Gesteinsbohren/Gezähe" des Normenausschusses Bergbau (FABERG) erarbeitet.