DIN-Normenausschuss Fahrweg und Schienenfahrzeuge (FSF)
DIN EN ISO 22476-2
Geotechnische Erkundung und Untersuchung - Felduntersuchungen - Teil 2: Rammsondierungen (ISO 22476-2:2005 + Amd 1:2011); Deutsche Fassung EN ISO 22476-2:2005 + A1:2011
Geotechnical investigation and testing - Field testing - Part 2: Dynamic probing (ISO 22476-2:2005 + Amd 1:2011); German version EN ISO 22476-2:2005 + A1:2011
Einführungsbeitrag
Dieses Dokument legt Anforderungen an indirekte Bodenuntersuchungen mit Rammsondierungen im Rahmen geotechnischer Erkundung und Untersuchung nach EN 1997-1 und EN 1997-2 fest. Dieses Dokument umfasst die In-situ-Ermittlung des Widerstands von Böden und weichem Fels gegenüber der dynamischen Eindringung einer Sondenspitze. Ein Rammbär mit gegebener Masse und Fallhöhe wird verwendet, um die Sondenspitze einzurammen. Der Eindringwiderstand ist als die Schlagzahl definiert, die erforderlich ist, um die Sonde bis zu einer definierten Eindringtiefe zu rammen. Die Aufzeichnung erfolgt fortlaufend mit der Tiefe; allerdings werden keine Proben entnommen. Vier Verfahren sind hier enthalten, die einen weiten Bereich der spezifischen Arbeit je Schlag umfassen: - Leichte Rammsondierung (DPL): Versuch, der für die untere Grenze der Massenbandbreite der Rammsonden steht; - Mittlere Rammsondierung (DPM): Versuch, der für die mittlere Massenbandbreite der Rammsonden steht; - Schwere Rammsondierung (DPH): Versuch, der für die mittlere bis sehr schwere Massenbandbreite der Rammsonden steht; - Superschwere Rammsondierung (DPSH): Versuch, der für die obere Grenze der Massenbandbreite der Rammsonden steht. Die Versuchsergebnisse nach diesem Dokument sind zusammen mit direkten Untersuchungen (zum Beispiel Probenentnahme nach prEN ISO 22475-1) besonders für die qualitative Bewertung eines Bodenprofils oder für den relativen Vergleich mit anderen Versuchen, die in situ durchgeführt werden, geeignet. Sie dürfen auch zur Ermittlung von Festigkeits- und Verformungseigenschaften von Böden - hauptsächlich von nichtbindigen Böden, möglicherweise aber auch von feinkörnigen Böden - mithilfe geeigneter Beziehungen verwendet werden. Die Versuche können ebenfalls dazu benutzt werden, um die Tiefe sehr dicht gelagerter Schichten zu bestimmen, zum Beispiel für das Festlegen der Länge von Spitzendruckpfählen und sehr locker gelagerten, hohlraumreichen, ver- und aufgefüllten Baugrund zu erkennen. Für diese Norm ist das Gremium NA 005-05-09 AA "Baugrund; Feldversuche (SpA zu CEN/TC 341/WG 2, WG 3 und WG 5)" im DIN zuständig.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN ISO 22476-2:2005-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Änderung/Ergänzung des Abschnitts 1; b) Änderung/Ergänzung des Abschnitts 2; c) Änderung/Ergänzung des Abschnitts 4; d) Änderung/Ergänzung des Abschnitts 5; e) Änderung/Ergänzung des Abschnitts 6; f) Änderung/Ergänzung des Abschnitts 7; g) Änderung/Ergänzung des Anhangs B; h) Änderung/Ergänzung des Anhangs D; i) Änderung der Literaturhinweise.
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Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 005-05-09 AA - Baugrund; Feldversuche (SpA zu ISO/TC 182/WG 2, WG 5, WG 6, WG 7 und WG 8)
Zuständiges europäisches Arbeitsgremium
CEN/TC 341 - Geotechnische Erkundung und Untersuchung