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Bedingt durch neue Herausforderungen gab meine Vorgängerin, Heike Kühn, die Geschäftsführung DIN-FSF zum 2022-12-01, zunächst kommissarisch, an mich weiter. Bereits in meiner Zeit als (Junior‑)Projektmanager förderte sie mich und band mich in viele ihrer Aufgabenfelder ein. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal für diese Chance bedanken und wünsche ihr für die Zukunft alles Gute! Ich freue mich heute verkünden zu können, dass ich mit Wirkung vom 2023‑07‑01 offiziell zum Geschäftsführer DIN-FSF berufen worden bin und danke DIN e. V. und NWB e. V. für das entgegengebrachte Vertrauen.

Mein Werdegang:

Aufgewachsen im Landkreis Kassel zog ich 2011, nach Abschluss meines Abiturs in Wolfhagen, nach Kassel und begann an der Universität Maschinenbau zu studieren. Begleitend sammelte ich erste Berufserfahrungen in den Bereichen Produktion, Entwicklung und Forschung bei der Volkswagen AG und schrieb dort meine Bachelorthesis über Teile der durchgeführten Tätigkeiten. Anschließend schloss ich meinen Master mit einer Abschlussarbeit zum Themenfeld der Korrosionsermüdung von Stählen am Institut für Werkstofftechnik der Universität Kassel ab. Nach einem mehrmonatigen Auslandsaufenthalt in Australien zog ich für eine Stelle als Verfahrensingenieur und Teil der Leitung der Bearbeitung eines mittelständischen Unternehmens (Auer Lighting GmbH) nach Bad Gandersheim (Niedersachsen). Meine Aufgabenschwerpunkte lagen dabei in der Führung von Mitarbeitenden, Sicherstellung der Produktion, (Teil‑)Automatisierung von Herstellungsprozessen und Einführung höherer Qualitätsstandards. 

Anfang des Jahres 2020 entschied ich mich, zurück nach Kassel zu ziehen und eine neue Herausforderung als Junior‑Projektmanager beim DIN‑FSF anzunehmen. Von Beginn an signalisierte ich, verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen zu wollen. Parallel zu meiner Weiterbildung als DIN‑Normungsexperte übernahm ich entsprechend in kürzester Zeit eigene Projekte und Gremien. Zusätzlich bearbeitete ich übergreifende Themen. Ich war u.a. dafür verantwortlich, die digitale Umstrukturierung des DIN-FSF im Hinblick auf die Coronapandemie durchzuführen, einen neuen Gemeinschaftsausschuss für Hyperloop-Systeme aufzubauen, Unterausschüsse für die Themen „Passive Sicherheit“ und „Neue Werkstoffe“ zu konstituieren und die Zusammenarbeit mit DIN und DKE zu verstärken. Zudem konnte ich von Beginn an Aufgaben der Geschäftsführung kennenlernen. Mit Abschluss der Prüfung zum DIN‑Normungsexperten Ende 2021 und der damit verbundenen Umgruppierung zum Projektmanager erhielt ich die Möglichkeit, weitere Aufgaben aus dem Bereich der Geschäftsführung zu begleiten. Somit war ich von Anfang an in die Initiierung des Verbundprojektes „Normungsroadmap Wasserstofftechnologien“ eingebunden. Neben meiner Haupttätigkeit als Geschäftsführer DIN-FSF koordiniere ich das Verbundprojekt in Bezug auf die Interessen des NWB e. V. und leite im Rahmen der Normungsroadmap eine Arbeitsgruppe für Schienenfahrzeuge.

Meine Vision:

Ich habe den DIN-FSF als etablierte Organisation kennengelernt, die ein sehr hohes Maß an Ansehen und Vertrauen genießt. Ähnlich wie der Eisenbahnstandort Kassel selbst, blickt der DIN-FSF auf eine lange Geschichte zurück und ich möchte weiterhin zu dieser Beständigkeit beitragen. Zusätzlich sehe ich als Teil der jungen Generation meine Aufgabe darin, neue Impulse zu setzen. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass der Mehrwert der Normung sichtbarer und die Mitarbeit attraktiver für Nachwuchskräfte wird.

Dazu gehört für mich:

• eine enge Zusammenarbeit der technischen Regelsetzer;
• eine zeitgemäße, kooperative Arbeitsweise im Team;
• eine Ausrichtung auf gesellschaftlich relevante Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz;
• die Nutzung moderner Medien;
• die Förderung von innovativen Themen.

Ich blicke gespannt auf die neuen Herausforderungen und bin überzeugt, gemeinsam mit meinem engagierten Team unsere Förderer aus dem Bahnsektor auch weiterhin bestmöglich zu unterstützen. Nach der langen Zeit der Pandemie freue ich mich besonders, Euch/Sie persönlich kennenzulernen bzw. wiederzutreffen.

Dennis Holzhauer

Geschäftsführer DIN-FSF