NA 055

DIN-Normenausschuss Laborgeräte und Laboreinrichtungen (FNLa)

Projekt

Laboreinrichtungen - Laborarmaturen - Teil 1: Entnahmestellen für Wasser

Kurzreferat

Dieses Dokument gilt für Laborwasserarmaturen mit metallischen und nichtmetallischen Armaturenkörpern für maximale Ruhedrücke von 1,0 MPa (10 bar), siehe Tabelle 1. Tabelle 1 — Anwendungsbedingungen Betriebsbereich Werkstoff Temperatur Grenzwerte Empfohlen Fließdruck Fließdruck ≥ 0,05 MPa (0,5 bar) 0,1 MPa bis 0,5 MPa metallisches 5 °C bis 65 °C Ruhedruck (1,0 bar bis 5,0 bar) Armaturengehäuse ≤ 1,0 MPa (10 bar) Fließdruck Fließdruck ≥ 0,05 MPa (0,5 bar) 0,1 MPa bis 0,5 MPa nichtmetallisches 5 °C bis 65 °C Ruhedruck (1,0 bar bis 5,0 bar) Armaturengehäuse ≤ 0,6 MPa (6 bar) Fließdruck Fließdruck ≥ 0,05 MPa (0,5 bar) 0,1 MPa bis 0,5 MPa nichtmetallisches 5 °C bis 65 °C Ruhedruck (1,0 bar bis 5,0 bar) Armaturengehäuse ≤ 1,0 MPa (10 bar) Für Anwendungen die nicht durch Tabelle 1 abgedeckt sind wird empfohlen, den Hersteller der Laborarmaturen zu kontaktieren. Die Norm ist auf Entnahmestellen für Wasser in vergleichbarer Qualität mit Trinkwasser in Laboratorien anzuwenden. Wird Trinkwasser verwendet, so wird dieses über einen Rohrtrenner oder freien Auslauf geführt (siehe DIN EN 1717 „Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen“). Laborwasserarmaturen sind nicht für die Entnahme von Trinkwasser im Sinne der Trinkwasserverordnung vorgesehen. Diese Norm ist ebenfalls anwendbar auf Armaturen für Kühlkreisläufe, welche mit auf Wasser basierenden Flüssigkeiten betrieben werden. Die Resistenz der Armaturen ist im Einzelfall hinsichtlich des verwendeten Kühlwassers mit dem Hersteller zu prüfen. HINWEIS: Bei Betrieb mit niedrigen Temperaturen kann Kondensat auf der Oberfläche der Laborarmatur entstehen. Diese Norm gilt nicht für Laborarmaturen in Kontakt mit vollentsalztem Wasser. Die Entnahmestellen können Ventile, Mischbatterien oder separate Medienentnahmestellen für verschiedene Montagearten, z. B. Wandmontage, hängende Montage, Standmontage oder Einbaumontage sein. Diese Norm legt Maße, Bezeichnung, Kennzeichnung und Anforderungen an - Werkstoffe, - Dichtheit, - Festigkeit unter Innendruck, - hydraulisches Verhalten, - mechanische Festigkeit, - Dauerfestigkeit, - mechanische Belastbarkeit, - Dauertauglichkeit, - sowie entsprechende Prüfverfahren für die Entnahmestellen fest. Für die farbige Kennzeichnung der Stellteile an den Wasserarmaturen sowie der separaten Medienentnahmestellen in Abhängigkeit von der Wasserart gilt DIN EN 13792. Die in dieser Norm beschriebenen Prüfungen sind Typprüfungen (Laborprüfungen) und nicht für die Fertigungskontrolle vorgesehen.

Beginn

2025-02-28

Geplante Dokumentnummer

DIN 12918-1

Projektnummer

05500201

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 055-02-03 AA - Laborarmaturen  

Vorgänger-Dokument(e)

Laboreinrichtungen - Laborarmaturen - Teil 1: Entnahmestellen für Wasser
1999-05

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