DIN-Normenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW)
DIN 58610
Atemschutzgeräte - Vollmasken verbunden mit Kopfschutz zum Gebrauch als ein Teil eines Atemschutzgerätes für die Feuerwehr - Anforderungen und Prüfungen
Respiratory protective devices - Full face masks connected with fire fighters head protection for use as a part of a respiratory protective device - Requirements and tests
Einführungsbeitrag
Atemschutzgeräte nach DIN 58610 "Atemschutzgeräte - Vollmasken verbunden mit Kopfschutz zum Gebrauch als ein Teil eines Atemschutzgerätes für die Feuerwehr - Anforderungen und Prüfungen" bestehen aus einem Feuerwehrhelm und einer Maske, die am Helm befestigt wird. Der Helm übernimmt neben der Funktion des Kopfschutzes auch die Funktion der Maskenbänderung. Die sichere Verbindung kann mittels einstellbarer oder selbsteinstellenden Verbindungselementen geschehen. Der Anwender muss auf die genaue Einstellung seines Feuerwehrhelmes achten, um einen einwandfreien Dichtsitz des Atemanschlusses zu erreichen, da ein zu lockerer Sitz des Feuerwehrhelmes im Atemschutzeinsatz zu ungewollten Undichtigkeiten führen kann. Der Helm ist dafür vorgesehen, den Kopf des Gerätträgers zu schützen und gleichzeitig durch ein Verbindungssystem als Bänderung für eine Maske zu dienen. Die Maske funktioniert nur in Kombination mit einem Feuerwehrhelm als vollständiger Atemanschluss. Diese Norm legt Mindestanforderungen und Prüfungen für eine Masken-Helm-Kombination zum Gebrauch mit Atemschutzgeräten und Feuerwehreinsatzbekleidung fest. Diese Norm gilt für eine funktionelle Verbindung von persönlichen Schutzausrüstungen und legt zusätzliche Anforderungen für die Kombination fest, die nicht in DIN EN 136, für den Atemanschluss, und nicht in DIN EN 443, für den Helm, enthalten sind. Die Norm wird von Herstellern und Prüfinstituten angewendet. Tätigkeiten der Feuerwehren erfordern grundsätzlich das Tragen eines Helmes nach DIN EN 443. Bei Brand- oder Gefahrguteinsätzen müssen zusätzlich Atemschutzgeräte angelegt werden. Deshalb können Masken-Helm-Kombinationen bei öffentlichen Feuerwehren, Werkfeuerwehren in der Industrie sowie Katastrophenschutzorganisationen eingesetzt werden. Der Vorteil von Masken-Helm-Kombinationen besteht darin, dass ein Absetzen des Helmes zum An- und Ablegen der Vollmaske nicht erforderlich ist. Wenn es schnell gehen muss, kann dies im Einsatzfall nützlich sein. Bei der vorliegenden Norm handelt es sich um eine Produkt- und Prüfnorm. Grundlegend werden auch Aspekte des Arbeitsschutzes behandelt. Für diese Norm ist das Gremium NA 027-02-04 AA "Atemgeräte für Arbeit und Rettung" im DIN zuständig.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN 58610:2006-02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) in Abschnitt 2 wurden die Normativen Verweisungen aktualisiert; b) in Abschnitt 3 wurde der Begriff Maske aufgenommen; c) in Abschnitt 3 wurde der Begriff Masken-Helm-Kombination erweitert; d) in 5.2 und 5.5 wurden die Anforderungen bezüglich des Aufbaus und der Praktischen Leistung ergänzt; e) in Abschnitt 6 wurde die Probandenauswahl nach Kopfform und Gesichtsbreite sowie die praktische Leistungsprüfung ergänzt; f) Abschnitt 8 wurde durch Hinweise erweitert; g) die Norm wurde redaktionell überarbeitet.