DIN-Normenausschuss Eisen und Stahl (FES)
DIN EN 10355
Chemische Analyse von Eisenwerkstoffen - Analyse von unlegierten und niedrig legierten Stählen mittels optischer Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma - Bestimmung von Si, Mn, P, Cu, Ni, Cr, Mo und Sn nach Lösen in Salpeter- und Schwefelsäure [Routineverfahren]; Deutsche Fassung EN 10355:2013
Chemical analysis of ferrous materials - Inductively coupled plasma optical emission spectrometric analysis of unalloyed and low alloyed steels - Determination of Si, Mn, P, Cu, Ni, Cr, Mo and Sn, following dissolution with nitric and sulphuric acids [Routine method]; German version EN 10355:2013
Einführungsbeitrag
Diese Europäische Norm legt ein Verfahren der Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-Emissionsspektrometrie) fest, das routinemäßig zur Analyse unlegierter und niedrig legierter Stähle anzuwenden ist, die einen Eisenanteil von mindestens 95 % haben. Bei der Analytik mittels optischer ICP-Emissionsspektrometrie wird die Probe in ein induktiv gekoppeltes Argonplasma eingebracht. Bei einer Temperatur von 5 000 - 7 000 K im Plasma werden die enthaltenen Elemente atomisiert und zur Lichtemission angeregt. Das emittierte Licht wird bei der simultanen Analyse über einen Polychromator in elementspezifische Wellenlängen aufgespalten und die Lichtintensität mittels einer Reihe von fest installierten Photomultipliern detektiert. Die Lichtintensität ist proportional der Menge der im Plasma angeregten Atome eines Elements. Das in dieser Norm beschriebene Verfahren eignet sich für die Elemente Si, Mn, P, Cu, Ni, Cr, Mo und Sn. Es darf aber auch, nach Validierung, auf andere Massenanteile und weitere Elemente angewendet werden. Für diese Norm ist das Gremium NA 021-00-30-AA "Analyseverfahren" im DIN zuständig.
Dokument: zitiert andere Dokumente
Zuständiges nationales Arbeitsgremium
NA 021-00-30 AA - Analysenverfahren
Zuständiges europäisches Arbeitsgremium
CEN/TC 459/SC 2/WG 3 - Bestimmung von umweltgefährdenden Elementen in Stahl