DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE
DIN VDE 0100-410
; VDE 0100-410:2007-06
Errichten von Niederspannungsanlagen - Teil 4-41: Schutzmaßnahmen - Schutz gegen elektrischen Schlag (IEC 60364-4-41:2005, modifiziert); Deutsche Übernahme HD 60364-4-41:2007
Low-voltage electrical installations - Part 4-41: Protection for safety - Protection against electric shock (IEC 60364-4-41:2005, modified); German implementation HD 60364-4-41:2007
Einführungsbeitrag
Der Teil 410 von DIN VDE 0100 (VDE 0100) enthält wesentliche Anforderungen an den Schutz gegen elektrischen Schlag, einschließlich Basisschutz (Schutz gegen direktes Berühren) und Fehlerschutz (Schutz bei indirektem Berühren), von Personen und Nutztieren. Er behandelt die Anwendung und Koordinierung dieser Anforderungen in Bezug auf äußere Einflüsse. Dieser Teil enthält auch Anforderungen an die Anwendung eines zusätzlichen Schutzes in bestimmten Fällen.
Der Teil 410 von DIN VDE 0100 (VDE 0100) ist eine Sicherheitsgrundnorm hinsichtlich des Schutzes gegen elektrischen Schlag für die Erarbeitung von Errichtungsnormen.
Gegenüber der früheren Ausgabe von Teil 410:1997-01, einschließlich seiner Änderung A1:2003-06 und Teil 470:1996-02 der Normenreihe DIN VDE 0100 (VDE 0100) sind in dieser Neuausgabe wesentliche strukturelle und inhaltliche Änderungen enthalten.
Für den Teil 410 von DIN VDE 0100 (VDE 0100) ist das UK 221.1 "Schutz gegen elektrischen Schlag" der DKE zuständig.
Erhältlich ist beim VDE-VERLAG die dritte Auflage des Bandes 140 der VDE-Schriftenreihe - Normen verständlich über den "Schutz gegen elektrischen Schlag in Niederspannungsanlagen". Dieser Band enthält die Kommentierung und Interpretierung der neuen DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410).
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410):1997 01, DIN VDE 0100-410/A1 (VDE 0100-410/A1): 2003-06 und DIN VDE 0100-470 (VDE 0100-470):1996-02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Neustrukturierung der für den Errichter relevanten Schutzvorkehrungen und Schutzmaßnahmen in der Reihenfolge ihrer Anwendungshäufigkeit; Basisschutz nun in einem Anhang, weil er für den Errichter durch die Betriebsmittel üblicherweise vorgegeben ist; b) Zusammenführung von möglichen Schutzmaßnahmen und Anwendung der Schutzmaßnahmen; c) Anpassung der Begriffe an das Internationale Elektrotechnische Wörterbuch (IEV) IEC 60050-826, enthalten in DIN VDE 0100-200 (VDE 0100-200):2006-06, z. B. wurde der Begriffserklärung des "Hauptpotentialausgleichs" die Benennung "Schutzpotentialausgleich" zugeordnet; d) differenzierte Abschaltzeiten für TT-Systeme; e) im TT-System als Alternative zur Anforderung an den Erder der Anlage auch Anforderung an den Schleifenwiderstand; f) FELV der Schutzmaßnahme "automatische Abschaltung der Stromversorgung" zugeordnet; g) Mitführen des Schutzleiters bei Verwendung von Betriebsmittel mit "Doppelter oder verstärkter Isolierung" (Schutzklasse II); h) zusätzlicher Schutz durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit einem Bemessungsdifferenzstrom, der 30 mA nicht überschreitet, für Steckdosenstromkreise im Laienbereich und für Endstromkreise im Außenbereich; i) zusätzlicher Schutzpotentialausgleich als zusätzlicher Schutz; j) zwischen SELV- und PELV-Stromkreisen genügt Basisisolierung.
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Zuständiges nationales Arbeitsgremium
DKE/UK 221.1 - Schutz gegen elektrischen Schlag
Zuständiges internationales Arbeitsgremium
IEC/TC 64 - Elektrische Anlagen und Schutz gegen elektrischen Schlag