DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE
DIN EN IEC 61756-1
Lichtwellenleiter - Verbindungselemente und passive Bauteile - Schnittstellennorm für Einzelfasermanagementsysteme - Teil 1: Allgemeines und Leitfaden (IEC 61756-1:2019); Deutsche Fassung EN IEC 61756-1:2020
Fibre optic interconnecting devices and passive components - Interface standard for fibre management systems - Part 1: General and guidance (IEC 61756-1:2019); German version EN IEC 61756-1:2020
Einführungsbeitrag
Lichtwellenleiterverkabelungsanlagen benötigen in der Verbindungstechnik Elemente, die die Verbindungselemente fixieren und von äußeren oder Umwelt-Einflüssen schützen. Fasermanagementsysteme beinhalten standardisierte Einzelfasermanagementsysteme, zum Beispiel Kassetten, die zum Beispiel Spleißschutzelemente aufnehmen. Alle Elemente des Systems sind so konstruiert, dass ein Öffnen und Neukonfigurieren von einzelnen Verbindungen möglich ist, ohne die aktive Signalübertragung anderer Fasern im System zu stören. Dieser Teil der IEC 61756 enthält allgemeine Angaben über Schnittstellen für Einzelfasermanagementsysteme (FMS). Er enthält Begriffe und die Regeln, nach denen eine Schnittstellennorm für Einzelfasermanagementsysteme erstellt wird. Diese Norm ermöglicht sowohl die Verwendung von Einmoden- als auch Mehrmoden-Lichtwellenleitern und deckt die Lichtwellenleiterkabel aller IEC-Normen mit ihren unterschiedlichen LWL-Aufnahmekapazitäten, Kabeltypen und -Ausführungen ab. Somit bietet die Norm Investitionssicherheit für Hersteller und Anwender und gibt Prüflaboren und Herstellern definierte Angaben zur Prüfung.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN 61756-1:2007-02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Hinzufügen von Bildern zur Darstellung der Schnittstelle zwischen dem Schutzgehäuse und dem Fasermanagementsystem; b) Hinzufügen von Definitionen für Schutzgehäuse, Muffe, Dose, Straßen-Verteilerschrank und optisches Verteilerrahmenmodul; c) Hinzufügen einer Tabelle mit Maßen von Schmelzspleißschutzen und mechanischen Spleißen; d) Hinzufügen eines Verfahrens zur Bestimmung des Mindestbiegeradius für abgelegte Fasern; e) Hinzufügen eines Abschnitts für weitere Faktoren, die für Fasermanagementsysteme maßgeblich sind; f) Hinzufügen eines Anhangs A mit einem Beispiel für die Berechnung des Mindestbiegeradius für abgelegte Fasern in einem Fasermanagementsystem.
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Zuständiges nationales Arbeitsgremium
DKE/UK 412.7 - LWL-Verbindungstechnik und passive optische Komponenten