DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE
DIN EN IEC 60794-1-23
; VDE 0888-100-23:2020-09
Lichtwellenleiterkabel - Teil 1-23: Fachgrundspezifikation - Grundlegende Prüfverfahren für Lichtwellenleiterkabel - Prüfverfahren für Kabelelemente (IEC 60794-1-23:2019); Deutsche Fassung EN IEC 60794-1-23:2019
Optical fibre cables - Part 1-23: Generic specification - Basic optical cable test procedures - Cable element test methods (IEC 60794-1-23:2019); German version EN IEC 60794-1-23:2019
Einführungsbeitrag
Dieser Teil der IEC 60794 gilt für Lichtwellenleiterkabel (LWL-Kabel) für die Verwendung in Telekommunikationseinrichtungen und in Geräten, die ähnlichen Techniken dienen, sowie für Kabel, die eine Kombination aus Lichtwellenleitern und elektrischen Leitern enthalten. Der Zweck der IEC 60794 ist die Festlegung von Prüfverfahren, die der Aufstellung einheitlicher Anforderungen an die geometrischen, werkstoffseitigen, mechanischen, alterungsbedingten (Umwelteinwirkung) Eigenschaften von LWL-Kabeln dienen. Der Begriff "Lichtwellenleiterkabel" schließt in der gesamten Norm auch LWL-Kabelelemente, Mikrorohr-LWL-Einheiten und so weiter ein. In IEC 60794-1-2 und IEC 60794-1-20 findet sich ein Leitfaden für Prüfverfahren für alle Typen und allgemeine Anforderungen und Begriffe. Somit bietet die Norm Investitionssicherheit für Hersteller und Anwender und gibt Prüflaboren und Herstellern definierte Angaben zur Prüfung.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN 60794-1-23 (VDE 0888-100-23):2013-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Ergänzung des neuen Prüfverfahrens G9: Ausbluten und Verdunstung (vormals bekannt als Verfahren E15 in IEC 60794-1-21:2015); b) Ergänzung des neuen Prüfverfahrens G10A: Stabilität der Absetzkraft bei verkabelten Lichtwellenleitern (vormals bekannt als Verfahren E5A in IEC 60794-1-21:2015); c) Ergänzung des neuen Prüfverfahrens G10B: Absetzbarkeit Lichtwellenleiter-Band (vormals bekannt als Verfahren E5B in IEC 60794-1-21:2015); d) Ergänzung des neuen Prüfverfahrens G10C: Absetzbarkeit von Bündeladern (vormals bekannt als Verfahren E5C in IEC 60794-1-21:2015); e) Ergänzung des neuen Prüfverfahrens G11A: Zugfestigkeit und Reißdehnung von Bündeladern und Mikrorohren (Bestandteil von IEC 60811-501); f) Ergänzung des neuen Prüfverfahrens G11B: Dehnungsprüfungen bei niedriger Temperatur für Bündeladern und Mikrorohre (Bestandteil von IEC 60811-505); g) Präzisierung der Vorbereitung der Probe in Verfahren G5: Einreißen des Bandkabels (Trennbarkeit).