DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE
DIN EN 50620
; VDE 0285-620:2020-03
Kabel und Leitungen - Ladeleitung für Elektrofahrzeuge; Deutsche Fassung EN 50620:2017 + A1:2019
Electric cables - Charging cables for electric vehicles; German version EN 50620:2017 + A1:2019
Einführungsbeitrag
Diese Norm legt Anforderungen an und Aufbauten und Abmessungen von halogenfreien Leitungen mit extrudierter Isolierhülle und Mantel fest, die für Nennspannungen bis einschließlich 450/750 V ausgelegt und für den flexiblen Einsatz bei schwerer Beanspruchung in Bezug auf die Elektrizitätsversorgung zwischen Netz oder Ladestation und dem Elektrofahrzeug bestimmt sind. Die Ladeleitung ist bestimmt für die Übertragung von Energie und gegebenenfalls zur Datenübertragung (näheres siehe Reihe IEC 62196 und Reihe IEC 61851) zum Elektrofahrzeug. Die Ladeleitungen sind geeignet für die Lademodi 1-3 nach IEC 61851-1. Für Ladeleitungen mit einer Nennspannung von 300/500 V ist ausschließlich die Ladebetriebsart 1 nach IEC 61851-1 zulässig. Die Ladeleitung kann ein fester Bestandteil des Fahrzeugs, eine lösbare Ladeleitungsgarnitur mit Fahrzeugkupplung am Fahrzeug und einem Wechselstromversorgungsanschluss an einer Steckdose oder fest an der Ladestation angebracht sein. Mit dem vorliegenden Entwurf einer Änderung wird der Inhalt der Norm präzisiert und ein Anhang ZZ hinzugefügt, um den Zusammenhang der Niederspannungsrichtlinie (2014/35EU) mit dem Inhalt dieser Norm darzustellen. Zuständig ist das DKE/UK 411.2 "Isolierte Starkstromleitungen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN 50620 (VDE 0285-620):2017-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Der Anwendungsbereich wurde eindeutiger definiert und enthält die genauen Grenzen der Ladeleitung; b) der Abschnitt Einleitung wurde in die Norm hinzugefügt, um klarzustellen, wofür die Norm benötigt wird; c) die Querschnitte von Steuer- und Datenadern (CC/CP) wurden überarbeitet, um den Bereich von 0,5 mm2 bis 1,0 mm2 abzudecken; d) alle relevanten (signifikanten) wesentlichen oder andere gesetzliche Anforderungen wurden identifiziert und, soweit angemessen, geeignete und überprüfbare Maßnahmen für diese Anforderungen festgelegt; e) redaktionelle Überarbeitung der Norm.