DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE
IEC 62040-2
Unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme (USV) - Teil 2: Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Uninterruptible power systems (UPS) - Part 2: Electromagnetic compatibility (EMC) requirements
Einführungsbeitrag
Die dritte Ausgabe dieser Internationalen Norm basiert auf dem IEC-Schlussentwurf 22H/210/FDIS und ersetzt die zweite Ausgabe von 2005. Sie stellt eine technische Revision dar. Es ist vorgesehen, die deutschsprachige Ausgabe dieser Norm als DIN EN 62040-2 (VDE 0558-520) "Unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme (USV) - Teil 2: Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)" voraussichtlich bis Mitte 2017 in das Deutsche Normenwerk zu übernehmen.
Dieser Teil der Normenreihe IEC 62040 ist eine Produktnorm zur Typprüfung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV). Sie gilt für ortsveränderliche, stationäre, fest montierte oder eingebaute, steckbare und dauerhaft angeschlossene USV-Anlagen. Diese werden in Niederspannungs-Verteilungssystemen entweder im Wohnbereich, Gewerbebereich, leicht industriellen oder industriellen Bereich eingesetzt. Sie liefern eine Ausgangsspannung von nicht mehr als 1 500 V DC oder 1 000 V AC und enthalten eine Energiespeichereinrichtung.
Diese Norm ist mit den geltenden IEC-Normen für elektromagnetische Emissionsgrenzwerte und Immunitätsstufen harmonisiert und enthält darüber hinaus zusätzliche Anforderungen anwendbar auf USV-Anlagen.
Vorbehaltlich der Installation, Bedienung und Wartung der USV in der vom Hersteller vorgeschriebenen Weise definiert diese Norm Emissionsgrenzwerte, Immunitätsstufen, Prüfverfahren und Leistungskriterien für eine komplette USV, um die wesentlichen EMV-Anforderungen zu erfüllen. Dadurch wird vermieden, dass die USV-Anlage andere elektrische Einrichtungen in ihrer Einsatzumgebung stört und sie selbst durch äußere elektromagnetische Störungen beeinflusst wird.
Durch die Einteilung der USV-Anlagen in vier Klassen (C1, C2, C3, C4), abhängig von ihrem Einsatzbereich und Ausgangsstrom, und die Festlegung von entsprechend angemessenen Grenzwerten für Emission und Immunität wird dem erforderlichen Aufwand für ihre Einhaltung und den Erfordernissen in der Praxis Rechnung getragen.
