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DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE

Einführungsbeitrag

Die Internationale Norm gilt für die Sicherheit von einseitig gesockelten Leuchtstofflampen mit eingebautem Betriebsgerät. Schon am Titel ist eine Änderung gegenüber der zweiten Ausgabe zu erkennen: Hochdruckentladungslampen mit eingebautem Betriebsgerät sind nicht mehr enthalten.

Die dritte Ausgabe ersetzt die zweite Ausgabe von 2012.

Neu im Vergleich zur zweiten Ausgabe ist:

• Die Anwendung ist auf Leuchtstofflampen beschränkt. Entsprechend wurde der Abschnitt "Normative Verweisungen" angepasst.
• Die Leistungsbegrenzung auf 60 W ist entfallen.
• Der Spannungsbereich wurde ausgedehnt auf 50 V bis 250 V.

• Zu den bisher enthaltenen Sockeltypen wurden GU10, GZ10, GX53 und R7s hinzugefügt.
• Der Begriff "test family" erlaubt die vereinfachte Prüfung mehrerer Lampentypen; die Stichprobengröße ist angegeben.
• Die allgemeinen Prüfbedingungen wurden bezüglich Temperatur und Frequenz geändert.
• Ein Symbol wird gefordert für Lampen, die nur in trockenen und staubfreien Bedingungen eingesetzt werden.
• Eine Tabelle bezeichnet die Stellen (Lampe, Verpackung), an denen Kennzeichnungen angebracht werden.
• Der Versuchsaufbau zur Messung des Biegemoments an der Lampenfassung wird beschrieben.
• Für die Isolationsprüfung wird der Abstand zwischen der umhüllenden Metallfolie und den metallischen Sockelteilen entsprechend den üblichen Kriech- und Luftstrecken gewählt.
• Für die Spannungsprüfung wird auf die Leuchtennorm verwiesen.
• Im Abschnitt "Mechanische Festigkeit" wurden Anforderungen an die Zug- und Biegefestigkeit hinzugenommen und auf IEC 61199 (Sicherheit einseitig gesockelter Leuchtstofflampen) verwiesen. Biegefestigkeit in diesem Zusammenhang ist nicht ermittelt als das Biegemoment an der Lampenfassung, sondern zwischen Teilen der Lampe (Sockel - Kolben). Auch bei der Torsionsprüfung wird die Festigkeit der Verbindung zwischen Lampenteilen geprüft. Neu hinzugekommen ist die Prüfung auf die so genannte "axiale Festigkeit", bei der die Durchdrückbarkeit des Bodenkontaktes geprüft wird.
• Der Sockeltemperaturanstieg wird nun bei höchster Bemessungsspannung geprüft.
• Im Abschnitt "Fehlerbedingungen" wurde der Wert der Versorgungsspannung genau definiert und der Prüfaufbau für die deaktivierte Lampe eingefügt.
• Bei Kriech- und Luftstrecken gelten die Anforderungen der Leuchten- und Betriebsgerätenorm.
• Prüfaufbau, -bedingung und -erfüllung am Lebensende der Lampe wurden festgelegt.
• Prüfungen zum anomalen Betrieb, insbesondere für nicht dimmbare Lampen, wurden eingeführt.
• Prüfbedingungen für dimmbare und 3-Weg-Lampen sind in Beratung.
• In einem neuen Abschnitt ist die Stichprobengröße für alle Prüfungen zusammengestellt.
• Anhang A dient der Beurteilung der Fertigung.
• Anhang B liefert Hinweise für die Leuchtenentwicklung.

IEC 60968 wird als Deutsche Norm DIN EN 60968 (VDE 0715-6) voraussichtlich Mitte 2016 erscheinen.