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DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE

Einführungsbeitrag

Die IEC-Norm trägt den Titel "Hochfrequenz-Steckverbinder - Teil 44: Rahmenspezifikation für koaxiale HF-Steckverbinder der SMP-Serie mit Push-On-Verriegelung". Es handelt sich um eine koaxiale Steckverbindung mit "Schnapp-Kupplung" und 50 Ohm Wellenwiderstand, prinzipiell einsetzbar bis zur Grenzfrequenz von 40 GHz.
Diese Verbinderserie kam in den 80er Jahren in den USA auf den Markt, allerdings unter anderer, geschützter Bezeichnung. Zunächst wurde diese Steckverbindung auch der internationalen Normung vorenthalten, dementsprechend wuchs die Verbreitung recht langsam - aber doch stetig. Denn die SMP-Steckverbindung war eine der ersten Verbinderserien für dicht gepackte koaxiale Mikro-Miniatur-Verbinder auf Leiterplatten: Leiterplatten werden dazu mit Steckern bestückt (Stift-Innenleiter), Signale von und zur Leiterplatte werden per Kabelkuppler oder mit so genannten Bullets geführt. Die Bullets sind Adapter, beidseitig Kuppler, mit geringer Baulänge. Die komplette Steckverbindung toleriert geringe laterale und axiale Maß- und Positions-Abweichungen. Um definiertes Kuppeln von HF-Baugruppen über Bullets zu ermöglichen, gibt es zu SMP-Kupplern drei Varianten: full-detent, limited-detent und smooth-bore. Diese Varianten unterscheiden sich leicht in den federnden Kontaktteilen und bieten im Ergebnis unterschiedlich hohe Steck- und Ziehkräfte beim Kuppeln.
Die Norm IEC 61169-44 wurde im IEC/SC 46F "Passive HF- und Mikrowellenbauelemente" realisiert. Zeitgleich mit der Standardisierung des SMP-Steckverbinders wurde auch die Herausgabe einer IEC/PAS (Öffentlich verfügbare Spezifikation) initiiert. Die IEC/PAS 61169-44 erschien bereits im April 2010. Die nun aktuelle IEC-Norm ersetzt die IEC/PAS.