DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE
DIN EN 60613
Elektrische und Belastungs-Kennwerte von Röntgenstrahlern für die medizinische Diagnostik (IEC 60613:2010); Deutsche Fassung EN 60613:2010
Electrical and loading characteristics of X ray tube assemblies for medical diagnosis (IEC 60613:2010); German version EN 60613:2010
Einführungsbeitrag
Diese Norm gilt für Röntgenstrahler, die für die Anwendung in der medizinischen Diagnostik bestimmt sind. Sie stellt die Beschreibung von leistungsbezogenen und sicherheitsbezogenen Kennwerten von Röntgenstrahlern zur Verfügung und ist deshalb für Hersteller, den Bediener und für Sicherheitsanalysen von Bedeutung. Die Norm umfasst Definitionen und den Zustand von elektrischen und Belastungs-Kennwerten von Röntgenstrahlern im Hinblick auf ihr Verhalten während und nach der Inbetriebnahme und, sofern anwendbar, Methoden der Darstellung und Messung dieser Kennwerte. Technische Fortschritte in der Entwicklung von Röntgenröhren haben zu Verbesserungen besonders im thermischen Betrieb von Röntgenröhren geführt, sodass die Anwendung der Norm DIN EN 60613:1992-09 unzulänglich wurde. Wo immer möglich, wurden Kenngrößen, die spezielle Laborbedingungen zur Prüfung benötigen, durch Definitionen, die beim Endnutzer überprüfbar sind, ersetzt. Außerdem wurden Kenngrößen aufgenommen, die die klinisch relevanten Bedingungen repräsentieren. Die Internationale Norm wurde im IEC/SC 62B "Diagnostische Bildgebende Geräte" unter deutscher Mitarbeit des Gemeinschaftsausschusses NA 080-00-16 GA "Bildgebende Systeme" der DKE und des NAR erstellt.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN 60613:1992-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Einführung neuer Begriffe, die sich auf die elektrischen Eigenschaften des Kolbens der Röntgenröhre beziehen; b) Ersatz von Begriffen, die sich auf den Wärmeinhalt beziehen und die spezielle Laborbedingungen für deren Überprüfung benötigen durch Begriffe, die durch den Endnutzer überprüfbar sind; c) Definition von Begriffen, die klinisch relevante Bedingungen repräsentieren; d) Reduktion der Definition von Leistungsbegriffen für eine Röntgenröhre auf die unbedingt erforderliche Zahl.