DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE
IEC 60269-6
Niederspannungssicherungen - Teil 6: Zusätzliche Anforderungen an Sicherungseinsätze für den Schutz von solaren photovoltaischen Energieerzeugungssystemen
Low-voltage fuses - Part 6: Supplementary requirements for fuse-links for the protection of solar photovoltaic energy systems
Einführungsbeitrag
In der Norm IEC 60269-6 sind Anforderungen und Prüfungen für Sicherungseinsätze zum Schutz von Photovoltaiksystemen mit einer Netzspannung bis 1 500 V Gleichspannung festgelegt.
Die Charakteristik/Gebrauchskategorie dieser Sicherungseinsätze ist für die spezielle Anwendung angepasst und wurde "g PV" benannt. Das "g" steht hierbei für die Ganzbereichssicherung und das "PV" für die Anwendung in PV-Systemen.
Die Überlast-Kennlinie wurde so definiert, dass auch eine einfache und gewohnte Zuordnung zum Leitungsschutz berücksichtigt ist (Inf =1,13 x In, If = 1,45 x In).
Das minimale Kurzschlussschaltvermögen dieser Sicherungseinsätze beträgt 10 kA.
Im Anhang AA sind die Abmessungen der hier hauptsächlich angewendeten Systeme festgelegt.
Im Anhang BB (informativ) gibt es eine Unterstützung bei der Festlegung der richtigen Nennspannung und des Nennstroms für die Auswahl der Sicherungseinsätze für das Photovoltaiksystem.
In Kürze wird diese Norm auch als EN 60269-6 beziehungsweise DIN EN 60269-6 (VDE 0636-6) veröffentlicht.
Auf nationaler Ebene ist das DKE/UK 541.1 "Sicherungen und Schaltersicherungseinheiten" zuständig.