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DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE

Einführungsbeitrag

Diese Internationale Norm befasst sich mit Einrichtungen zum Untersuchen von Ladung, Fahrzeugen und Waren-Containern mittels Photonenstrahlung mit einer Energie von mindestens 500 keV. Die Systeme erzeugen ein Bild des Untersuchungsobjekts, das von einem Betrachter verwendet wird, um versteckte Schmuggelware aufzuspüren und zu lokalisieren. Zu derartigen Untersuchungssystemen gehören neben einer oder mehreren Strahlungsquellen die Detektoren, Systeme zur Steuerung, zur Bildbearbeitung und für den Strahlenschutz und gegebenenfalls zusätzliche Hilfsgeräte.
Das Ziel dieser Norm ist es, die erforderlichen Prüfverfahren zur Bestimmung der Eigenschaften des radiologischen Untersuchungssystems festzulegen. Dazu gehören auch Sicherheitsanforderungen. Im Besonderen behandelt diese Norm Gestaltungsanforderungen im Hinblick auf den Strahlenschutz derjenigen Personen, die sich in der Nähe der Geräte aufhalten. Beispiele sind das Bedienpersonals oder der Fahrer eines Lastkraftwagens, sofern der LKW nicht durch die Anlage gezogen wird. Für die Ladung und damit auch für Personen, die sich verbotenerweise in der Ladung verstecken, gilt dabei ein wesentlich höherer Grenzwert als für das Bedienpersonal oder den Fahrer. Die Norm behandelt auch die Anforderungen hinsichtlich der Qualität der Erkennung von Gegenständen, die hinter Stahlplatten, wie zum Beispiel Containerwänden, verborgen sind. Auch werden für Systeme, die zur Identifizierung von Materialien verschiedene Strahlungsenergien erzeugen können, Qualitätskriterien für die Unterscheidung von Blei, Stahl, Aluminium und Grafit angegeben.
Die Norm gilt ausdrücklich nicht für solche Untersuchungssysteme für Ladung oder Fahrzeuge, die Untersuchungen mittels Neutronenradiografie, Computertomografie oder Rückstreutechnologie durchführen.