DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE
IEC 60684-3-116
Isolierschläuche - Teil 3: Anforderungen für einzelne Schlauchtypen - Blätter 116 bis 117: Extrudierte Polychloroprenschläuche für allgemeine Anwendungen
Flexible insulating sleeving - Part 3: Specifications for individual types of sleeving - Sheets 116 and 117: Extruded polychloroprene, general purpose
Einführungsbeitrag
Inhalt der Norm IEC 60684-3-116 bis -117 sind Anforderungen an individuelle Prüfungen für extrudierte Schläuche aus Polychloropren-Elastomer-Materialien.
Die neue Norm enthält zwei Blätter, die zu Teil 3 von IEC 60684 gehören:
- Blatt 116: Extrudierte Polychloroprenschläuche für allgemeine Anwendungen: Dünnwandig.
- Blatt 117: Extrudierte Polychloroprenschläuche für allgemeine Anwendungen: Dickwandig.
Die Norm befasst sich mit Anforderungen für nicht-wärmeschrumpfende Schläuche, die aus einer Mischung auf Basis von Polychloropren-Elastomeren extrudiert werden und eine Anwendungstemperatur bis +95 °C vorweisen. Üblicherweise haben diese Schläuche einen Innendurchmesser bis 25 mm und sind in folgenden Deckfarben erhältlich: Schwarz, Braun, Rot, Orange-Gelb, Grün, Blau, Violett, Grau, Weiß und Rosa. Andere Deckfarben und Größen, die in dieser Norm nicht vorhanden sind, können zwischen dem Anwender und Hersteller verhandelt werden.
Die Normenreihe für "Isolierschläuche" besteht aus drei Teilen:
- Teil 1: Begriffe und allgemeine Anforderungen (IEC 60684-1)
- Teil 2: Prüfverfahren (IEC 60684-2)
- Teil 3: Anforderungen für einzelne Schlauchtypen (IEC 60684-3).
In der vorliegenden Neuausgabe wurden neben redaktionellen Änderungen insbesondere die Anforderungstabellen erweitert und aktualisiert.
Die in dieser Norm beschriebenen Schläuche kommen im Bereich der Anschlusstechnik und/oder der elektronischen Bauteilfertigung zum Einsatz:
- zur Isolation von elektronischen und elektrischen Komponenten wie Kabel
- sowohl als elektrischer als auch mechanischer Schutz in der Automobilindustrie.
Die Norm enthält Empfehlungen hinsichtlich der Prüfungen. Die endgültigen Anforderungen/Prüfungen für die Applikation sind zwischen Anwender und Lieferant zu vereinbaren.
In Deutschland ist diese Norm unter der Nummer DIN EN 60684-3-116 bis -117 (VDE 0341-3-116 bis 117) erschienen.