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DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE

Einführungsbeitrag

Diese Internationale Norm definiert den Begriff Zulassung als "eine Handlung durch ein bestimmtes herausgebendes Element, um einem bestimmten empfangenden Element den Gebrauch von Inhalten mit Hilfe eines bestimmten Satzes von Zulassungsklassifikationen, Nutzungsbedingungen, Datenverwaltungsbedingungen und Datenexportbedingungen zu erlauben". Die dazu festgelegten Zulassungsschlüssel zielen in erster Linie auf Heimserversysteme ab. Der Zulassungsschlüssel umfasst ein allgemeines ID-System (englisch: Common ID System) sowie einen eng begrenzten Zulassungscode.
Zur systematischen Identifikation von Elementen, Geräten und Inhalten, die in den Ablauf der digitalen Verbreitung von Inhalten einbezogen sind, legt das allgemeine ID-System zum Beispiel Inhalts-ID, Herausgeber-ID, Empfänger-ID, Geräte-ID fest. Der Zulassungsschlüssel kann verschiedene Sätze von Zulassungsinformationen und Zulassungsbedingungen, die für die Übertragung von Inhalten notwendig sind, in Form recht kurzer Schlüssel darstellen. Der Zulassungsschlüssel ist jedoch nicht aus technischer Sicht festgelegt, sondern auf Basis von Zulassungsinformationen, die Rechteinhaber tatsächlich in diesem Bereich anwenden. Gerade deshalb ist der Zulassungsschlüssel wegen seiner technischen Wirksamkeit hinsichtlich der digitalen Verbreitung von Inhalten anerkannt.
Zur Verbreitung mit dem verknüpften Inhalt werden die Zulassungsinformationen durch fünf digitale Ausdrücke dargestellt: die Akteur-ID für die Zulassung, die Zulassungsklassifikation, die Nutzungsbedingung, die Datenverwaltungsbedingung und die Datenexportbedingung. Die Akteur-ID für die Zulassung umfasst drei Bezeichner: eine Inhalts-ID, die dem Gegenstand des Inhalts zugeordnet wird, sowie eine Herausgeber-ID und eine Empfänger-ID, die jeweils jedem Zulassungsherausgeber und jedem Zulassungsempfänger zugeordnet sind. Die Zulassungsklassifikation kennzeichnet die Klasse (oder den Typ) der Zulassung. Nutzungsbedingung, Datenverwaltungsbedingung und Datenexportbedingung verfeinern die Einschränkungen, denen der Inhalt unterliegt.
Innerhalb der Heimserver-Umgebung werden Zulassungsschlüssel verwendet, um den Nutzer über die zugeordneten Zulassungsinformationen beim Nutzen des Inhalts zu unterrichten, um DRM-Lizenzen zum Schutz der Inhaltsrechte zu erzeugen und um über die Verwendung bei der Inhaltsnutzung zu berichten.
Das Bild stellt die Nutzungsumgebung für die Zulassungsschlüssel gemäß dieser Norm dar. Der Zulassungsverwaltungsserver ist ein Akteur, der Zulassungsschlüssel als Rückmeldung auf Anfragen von Elementen herausgibt, die Zulassungen ausgeben. Der Lizenzserver ist ein Akteur, der Lizenzen bezüglich des Schutzes der Inhaltsrechte erzeugt. Der Verteilungsserver ist ein Akteur, der den Inhalt der Heimserver-Umgebung zustellt. Zusätzlich stellt die Heimdomäne die Nutzungsumgebung für den Inhalt dar, die der Wohnung entspricht. Die Heimserver- und Client-Geräte sind Wiedergabegeräte, die zur Heimdomäne gehören.
Die Norm wurde im IEC/TC 100 "Audio-, Video- und Multimedia-Systeme und -Geräte" ausgearbeitet. In Deutschland ist das nationale Arbeitsgremium DKE/K 742 "Audio-, Video- und Multimedia-Systeme und -Geräte" zuständig.