NA 022

DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE

Technische Spezifikation [ZURÜCKGEZOGEN]

DIN CLC/TS 61643-22 ; VDE V 0845-3-2:2007-09
Überspannungsschutzgeräte für Niederspannung - Teil 22: Überspannungsschutzgeräte für den Einsatz in Telekommunikations- und signalverarbeitenden Netzwerken - Auswahl- und Anwendungsprinzipien (IEC 61643-22:2004, modifiziert); Deutsche Fassung CLC/TS 61643-22:2006

Titel (englisch)

Low-voltage surge protective devices - Part 22: Surge protective devices connected to telecommunications and signalling networks - Selection and application principles (IEC 61643-22:2004, modified); German version CLC/TS 61643-22:2006

Verfahren

Vornorm

Einführungsbeitrag

Diese Vornorm enthält die Deutsche Fassung der Europäischen Technischen Spezifikation CLC/TS 61643-22:2006 und ist identisch mit der Internationalen Norm IEC 61643-22:2004. Sie enthält einen Leitfaden für die Anwendung von Überspannungsschutzgeräten (ÜSG) in Telekommunikations- und Signalleitungen sowie für solche ÜSG, die eine Kombination aus Stromversorgungsschutz und Telekommunikations- oder Signalleitungsschutz in einem Gehäuse enthalten. Dabei werden zwei grundsätzliche Schaltungsarten von ÜSG berücksichtigt: ÜSG mit spannungsbegrenzender Komponente und ÜSG mit spannungs- und strombegrenzender Komponente in einem Gehäuse. In dieser Vornorm werden u. a. die Technologien im Hauptteil und in den informativen Anhängen A und B beschrieben. Begriffe, Anforderungen und Prüfverfahren sind in IEC 61643-21 bzw. EN 61643-21 bzw. DIN EN 61643-21 (VDE 0845-3-1) aufgeführt: Die Entscheidung, ob ÜSG notwendig sind, beruht auf einer Risikoanalyse für das Netzwerk oder System, das beurteilt wird. Da Telekommunikations- und signalverarbeitende Systeme lange Verkabelungswege - unterirdische Kabel oder Freileitungen - besitzen können, kann die Bedrohung durch Überspannungen aufgrund von Blitzbeeinflussungen, Fehlerzuständen im Stromversorgungsnetz und Schalthandlungen im Stromversorgungsnetz erheblich sein. Wenn diese Verkabelungen ungeschützt sind, kann das resultierende Risiko für Einrichtungen der Informationstechnik (ITE) ebenfalls erheblich sein. Andere Faktoren, die Einfluss auf die Entscheidung zur Verwendung von ÜSG haben können, sind lokale Regelungen und versicherungstechnische Vereinbarungen. Diese Vornorm stellt Hinweise für eine Ermittlung der Notwendigkeit von ÜSG, ihre Auswahl, Installation und Dimensionierung zur Verfügung (Risikoanalyse und -management). Des Weiteren werden Hinweise für die Erreichung einer Koordination zwischen ÜSG sowie zwischen ÜSG und ITE, die in Telekommunikations- und signalverarbeitenden Netzwerken installiert sind, angegeben. Wenn versucht wird, eine geeignete Koordination zu erreichen, sollten die Impulsform der auftreffenden Überspannung (Impuls oder Wechselstrom), die Fähigkeit der Einrichtung, einer Überspannung bzw. einem Überstrom ohne Schaden zu widerstehen, die Installation, z. B. der Abstand zwischen ÜSG bzw. zwischen ÜSG und ITE, sowie Spannungsbegrenzungspegel und Ansprechzeiten des ÜSG überprüft werden.
Für die Vornorm ist das UK 767.6 "Schutz von Einrichtungen der Informationstechnik gegen Überspannungen und niederfrequente Felder" der DKE zuständig.

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Zuständiges nationales Arbeitsgremium

DKE/UK 767.6 - Schutz von Einrichtungen der Informationstechnik gegen Überspannungen und niederfrequente Felder  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CLC/TC 37A - Überspannungsschutzeinrichtungen für Niederspannung  

Ausgabe 2007-09
Originalsprache Deutsch
Preis ab 100,60 €
Inhaltsverzeichnis

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