DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE
DIN EN 60565-2
Wasserschall - Hydrophone - Kalibrierung von Hydrophonen - Teil 2: Verfahren für niederfrequente Druckkalibrierung (IEC 87/646/CD:2017)
Underwater acoustics - Hydrophones - Calibration of hydrophones - Part 2: Procedures for low frequency pressure calibration (IEC 87/646/CD:2017)
Einführungsbeitrag
In diesem internationalen Norm-Entwurf werden Verfahren für Druckkalibrierungen von Hydrophonen im Frequenzbereich von 0,01 Hz bis mehrere Kilohertz festgelegt. Um die Richtigkeit der Kalibrierungen sicherzustellen, müssen die zu kalibrierenden Hydrophone "starre" Hydrophone von geringer Größe im Verhältnis zur Wellenlänge des Schalls sein, die bei der Kalibrierung schwingungsunempfindlich sind. In diesem Falle bedeutet "starres" Hydrophon, dass die Nachgiebigkeit des Wasservolumens wesentlich geringer als die Nachgiebigkeit des Hydrophonvolumens ist. Dieser internationale Norm-Entwurf enthält Kurzbeschreibungen, Verfahrensanweisungen und Messunsicherheiten zu physikalischen Kalibrierungen, wie zum Beispiel mittels hydrostatischer Anregung, piezoelektrischer Kompensation, Pistonphon, schwingender Säule, Dehnungsmesswandler und so weiter, sowie zu Reziprozitätskalibrierungen in akustischen Kopplern. Die Kalibrierung muss nach einem dieser Verfahren durchgeführt werden, je nachdem welcher Grundsatz anzuwenden ist und welche Begrenzungen für das Schallfeld und den Frequenzbereich gelten. Zuständig ist das DKE/GUK 821.3 "Medizinische Ultraschallgeräte" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Änderungsvermerk
Gegenüber DIN EN 60565:2007-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Aufteilung der zweiten Fassung dieser Norm in zwei Teile, Teil 1: Verfahren für die Freifeld-Kalibrierung und Teil 2: Verfahren für die Druckkalibrierung, und die vorliegende Norm ist Teil 2; b) Hinzufügung eines relativen Kalibrierverfahrens zu Abschnitt 8: Kalibrierung mittels piezoelektrischer Kompensation; c) Hinzufügung eines relativen Kalibrierverfahrens zu Abschnitt 11: Kalibrierung mit einer schwingenden Säule; d) Hinzufügung von Abschnitt 12: Kalibrierung mit einem Dehnungsmesswandler.