Infrastruktur

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Hier finden Sie eine Auswahl von verschiedenen Normen und Standards mit Relevanz für das Thema Wasserstoff.

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Normen und Standards

Anlagentechnik Öffnen

Die DIN EN 12186 "Gasinfrastruktur - Gas-Druckregelanlagen für Transport und Verteilung - Funktionale Anforderungen" beinhaltet die wesentlichen funktionalen Anforderungen für Gas-Druckregelanlagen in Gastransport- oder Gasverteilungssystemen. Sie gilt für Planung, Werkstoffe, Bau, Prüfung, Betrieb und Instandhaltung von Gas-Druckregelanlagen. Diese Europäische Norm gilt für Anlagen mit maximal zulässigen eingangsseitigen Betriebsdrücken bis 100 bar.

Die DIN EN 12279 "Gasversorgungssysteme - Gas-Druckregeleinrichtungen in Anschlussleitungen - Funktionale Anforderungen" legt funktionale Anforderungen an Gas-Druckregeleinrichtungen in Anschlussleitungen fest. Sie ist anzuwenden auf Planung, Werkstoffe, Bau, Prüfung, Betrieb und Instandhaltung. Sie gilt für Anschlußleitungen für die Versorgung von privaten Haushalten, Wohngebäuden, gewerblichen Gebäuden und öffentlich zugänglichen Gebäuden bis einschließlich 16 bar Eingangsdruck und mit einem Auslegungsdurchfluß von höchstens 200 m3/h (m3 im Normzustand). Die Anforderungen dieses Dokumentes basieren auf den physikalischen und chemischen Daten von Brenngasen entsprechend der DIN EN 437 "Prüfgase - Prüfdrücke - Gerätekategorien" für die 1. und 2 Gasfamilie. Für Brenngase schwerer als Luft müssen zusätzliche Anforderungen erfüllt werden.

Die DIN EN 334 "Gas-Druckregelgeräte für Eingangsdrücke bis 10 MPa (100 bar)" legt Anforderungen an Konstruktion, Funktion, Prüfung und Kennzeichnung, Dimensionierung und Dokumentation von Gas-Druckregelgeräten fest, die in den Druckregelanlagen nach der DIN EN 12186 "Gasinfrastruktur - Gas-Druckregelanlagen für Transport und Verteilung - Funktionale Anforderungen" und der DIN EN 12279 "Gasversorgungssysteme - Gas-Druckregeleinrichtungen in Anschlussleitungen - Funktionale Anforderungen" verwendet werden für Eingangsdrücke bis 100 bar und Nennweiten bis DN 400, sowie für Betriebstemperaturen von -20 °C bis +60 °C, soweit sie mit Brenngasen der 1. und 2. Gasfamilie nach der DIN EN 437 "Prüfgase - Prüfdrücke - Gerätekategorien" in Gastransport- und Gasverteilnetzen wie auch in gewerblichen und industriellen Anlagen betrieben werden. "Gas-Druckregelgeräte" wird im Weiteren, außer in Überschriften, mit "Regelgeräte" abgekürzt. Diese Europäische Norm gilt für Regelgeräte, deren Hilfsenergie für die Regelung dem Betriebsgas ohne Unterstützung durch externe Energiequellen entnommen wird.

Die Europäische Norm DIN EN 14382 "Gas-Sicherheitsabsperreinrichtungen für Eingangsdrücke bis 10 MPa (100 bar)" legt Anforderungen an Konstruktion, Funktion, Prüfung und Kennzeichnung, Bemessung und Dokumentation von Gas-Sicherheitsabsperreinrichtungen fest, die in Druckregelanlagen nach der DIN EN 12186 "Gasinfrastruktur - Gas-Druckregelanlagen für Transport und Verteilung - Funktionale Anforderungen" und der DIN EN 12279 "Gasversorgungssysteme - Gas-Druckregeleinrichtungen in Anschlussleitungen - Funktionale Anforderungen" eingesetzt werden für Eingangsdrücke bis 100 bar und Nennweiten bis DN_400 sowie für einen Betriebstemperaturbereich von -20 °C bis +60 °C, die mit Gasen der 1. und 2. Gasfamilie nach der DIN EN 437 "Prüfgase - Prüfdrücke - Gerätekategorien" in Gastransport- und Gasverteilungsnetzen und auch in gewerblichen und industriellen Anlagen eingesetzt werden. Für Standard-Sicherheitsabsperreinrichtungen, die in den Druckregelanlagen nach der DIN EN 12186 oder der DIN EN 12279 verwendet werden, sind in Anhang ZA alle relevanten grundlegenden Sicherheitsanforderungen der Richtlinie 2014/68/EU erfasst.

Verdichteranlagen Öffnen

Die DIN EN 12583 "Gasinfrastruktur - Verdichterstationen - Funktionale Anforderungen" legt die spezifischen funktionalen Anforderungen für sichere und zuverlässige Gasverdichterstationen fest, die bei Planung, Errichtung, Betrieb, Instandhaltung und Entsorgung zu beachten sind. Diese Europäische Norm gilt für neue Gasverdichterstationen mit einem maximal zulässigen Betriebsdruck (MOP) über 16 bar und einer Gesamtkupplungsleistung über 1 MW. Für bestehende Verdichterstationenn gilt diese Europäische Norm für neue Verdichtereinheiten. Falls Änderungen/Modifikationen an bestehenden Anlagen erfolgen, sollten die Anforderungen dieser Norm angemessen berücksichtigt werden.
(Diese Norm wird aktuell überarbeitet. Hier finden Sie den aktuellen Norm-Entwurf)

Gastransportleitungen Öffnen

Die DIN EN 15399 "Gasinfrastruktur - Sicherheitsmanagementsystem für Gasnetze mit maximalem Betriebsdruck bis einschließlich 16 bar" gibt Anleitungen zur Einrichtung, Umsetzung und Instandhaltung eines Sicherheitsmanagementsystems, um ein leistungsfähiges Gasverteilungssystem für die sichere Verteilung von Gas, insbesondere eine Infrastruktur, die bei einem Druck bis einschließlich 16 bar betrieben werden kann, bereitzustellen.

Die DIN EN 16348 "Gasinfrastruktur - Sicherheitsmanagementsystem (SMS) für die Gastransportinfrastruktur und Rohrleitungsintegritätsmanagementsystem (PIMS) für Gastransportleitungen - Funktionale Anforderungen" legt Anforderungen fest, die es dem Transportsystembetreiber (TSO) ermöglichen, ein Sicherheitsmanagementsystem (SMS) einschließlich eines Integritätsmanagmentsystems speziell für Rohrleitungen zu entwickeln und einzuführen. Durch dieses SMS können der TSO und seine Interessenvertreter sicher sein, dass sie sowohl über eine sichere, mit den Richtlinien und den Zielsetzungen konforme Gastransportinfrastruktur, die die rechtlichen und sonstigen Anforderungen, denen sich der TSO verpflichtet, berücksichtigt, als auch über Informationen in Bezug auf wesentliche Sicherheitsaspekte verfügen. Das SMS ist anwendbar auf Infrastrukturen, die den Transport von aufbereitetem, ungiftigem und nicht-korrodierendem Erdgas nach der DIN EN ISO 13686 "Erdgas - Bestimmung der Beschaffenheit (ISO 13686:2013)" und eingespeistem Biomethan dient.

Die Europäische Norm DIN EN 1594 "Gasinfrastruktur - Rohrleitungen für einen maximal zulässigen Betriebsdruck über 16 bar - Funktionale Anforderungen" enthält normative und informative Anforderungen an Leitungssysteme mit einem maximal zulässigen Betriebsdruck (MOP) im Bereich von über 16 bar, die für den Transport von aufbereitetem, nicht giftigem und nicht korrosivem Erdgas sowie für den Transport von nicht-konventionellen Gasen wie eingespeistes Biomethan nach der DIN EN ISO 13686 "Erdgas - Bestimmung der Beschaffenheit (ISO 13686:2013)" für die landgestützte Gasinfrastruktur bestimmt sind. Sie trifft Festlegungen für Planung, Bau und Betrieb sowie zugehörige Aspekte der Sicherheit, des Umweltschutzes und der Gesundheit mit dem Ziel, eine sichere und zuverlässige Gasversorgung sicherzustellen.

Die DIN EN 16726 "Gasinfrastruktur - Beschaffenheit von Gas - Gruppe H" legt Eigenschaften und Anforderungen an Gase in Netzwerken für den Transport von Gas der Gruppe H fest, beabsichtigt zur Anwendung an Grenzübergangspunkten und in der gesamten Infrastruktur, die mit Erdgas H betrieben werden. Spezifische Anforderungen an Biomethan sind nicht enthalten, da sie in prEN 16723-1 aufgenommen werden, die durch CEN/TC 408 erarbeitet wird.

Werkstoffe und Schweißtechnik Öffnen

Die DIN EN 12732 "Gasinfrastruktur - Schweißen an Rohrleitungen aus Stahl - Funktionale Anforderungen" enthält Anforderungen an die Herstellung und Prüfung von Schweißnähten bei der Errichtung und Änderungen von landverlegten Stahlrohrleitungen und Anlagen der Gasinfrastruktur einschließlich in Betrieb befindlichen Leitungen für alle Druckbereiche, die für den Transport von aufbereitetem, nicht giftigem und nicht korrosivem Erdgas nach der DIN EN ISO 13686 "Erdgas - Bestimmung der Beschaffenheit (ISO 13686:2013)" bestimmt sind und für den Transport von nicht-konventionellen Gasen, wie eingespeistes Biomethan und Wasserstoff, bei denen: die Leitungsbauteile aus nicht legiertem oder niedrig legiertem Kohlenstoffstahl bestehen; alle Leitungen und Anlagen, die sich auf Gewerbe- oder Werksgelände befinden, ausschließlich der Versorgung solcher Grundstücke dienen und kein wesentlicher Bestandteil der Anlagen für Betriebsabläufe auf diesem Gelände sind; es sich nicht um Leitungen innerhalb von Hausinstallationen handelt, die der DIN EN 1775 "Gasversorgung - Gasleitungsanlagen für Gebäude - Maximal zulässiger Betriebsdruck kleiner oder gleich 5 bar - Funktionale Empfehlungen" unterliegen; die Auslegungstemperatur zwischen - 40 °C bis einschließlich 120 °C liegt. Für landverlegte Stahlrohrleitungen und Anlagen der öffentlichen Gasinfrastruktur einschließlich in Betrieb befindlichen Leitungen für alle Druckbereiche, die für den Transport von aufbereitetem, nicht giftigem und nicht korrosivem Erdgas nach der DIN EN ISO 13686 und für den Transport von nicht-konventionellen Gasen nach der DIN EN ISO 13686, und für die eine ausführliche technische Bewertung der funktionalen Anforderungen (wie eingespeistes Biomethan) und Wasserstoff durchgeführt wird, ist sicherzustellen, dass keine weiteren Bestandteile oder Eigenschaften der Gase die Leitungsintegrität beeinflussen können.

Die DIN EN 12732  wird aktuell überarbeitet. Hier finden Sie den aktuellen Norm-Entwurf.

Gasverteilung Öffnen

Die DIN EN 12007-Reihe "Gasinfrastruktur - Rohrleitungen mit einem maximal zulässigen Betriebsdruck bis einschließlich 16 bar" beschreibt die Anforderungen an Rohrleitungen mit einem maximal zulässigen Betriebsdruck bis einschließlich 16 bar.

Die DIN EN 12327 "Gasinfrastruktur - Druckprüfung, In- und Außerbetriebnahme - Funktionale Anforderungen" beschreibt allgemeingültige Grundsätze für die Druckprüfung und In- und Außerbetriebnahme von Gasinfrastrukturen, mit Ausnahme der Leitungsanlagen für Gebäude nach der DIN EN 1775 "Gasversorgung - Gasleitungsanlagen für Gebäude - Maximal zulässiger Betriebsdruck kleiner oder gleich 5 bar - Funktionale Empfehlungen". Sie wurden den detaillierten technischen Regeln und Betriebsanweisungen der Mitgliedsländer entnommen. Die beschriebenen Verfahren sind für die Festigkeits-, die Dichtheits- und die kombinierte Prüfung anzuwenden.


Gasmessung Öffnen

Die DIN EN 12480 "Gaszähler - Drehkolbengaszähler" legt den Einsatzbereich, den Bau, den Betrieb, die Ausgabecharakteristiken und die Prüfung von Drehkolbengaszählern für die Gasvolumenmessung fest. Diese Europäische Norm gilt für Drehkolbengaszähler, die wenigstens für die Volumenmessung von Brenngasen von mindestens der 1., 2. und 3. Gasfamilie, deren Zusammensetzung in der DIN EN 437 "Prüfgase - Prüfdrücke - Gerätekategorien" beschrieben ist, bei einem maximalen Betriebsdruck bis einschließlich 20 bar in einem Umgebungs- und Gastemperaturbereich von mindestens -10 °C bis +40 °C eingesetzt werden.

Die DIN EN 12261 "Gaszähler - Turbinenradgaszähler" beschreibt die Messbedingungen, Anforderungen und Prüfungen hinsichtlich Konstruktion, Leistung und Sicherheit von axialen und radialen Klasse-1,0-Turbinenradgaszählern mit mechanischen Anzeigegeräten mit in der Hauptleitung liegenden Anschlüssen zur Durchflussmessung. Diese Europäische Norm gilt für Turbinenradgaszähler, die zur Volumenmessung von Brenngasen der 1. und 2. Gasfamilie, deren Zusammensetzung in der DIN EN 437 angegeben ist, bei maximalen Arbeitsdrücken bis zu 420 bar und Betriebsdurchflüssen bis zu 25 000 m3/h über einen Gastemperaturbereich von mindestens 40 K und einen Umgebungstemperaturbereich von mindestens 50 K benutzt werden.

Die DIN EN 12405-Reihe "Gaszähler - Umwerter" legt Anforderungen an am Gaszähler angeschlossene Umwerter fest.

Die DIN EN 16314 "Gaszähler - Zusatzfunktionen" beschreibt die Zusatzanforderungen und -prüfungen für Gaszähler mit einer maximalen Leistung von 40 m3/h und einem maximalen Betriebsdruck von 500 mbar, in Übereinstimmung mit der DIN EN 1359, der DIN EN 12261, der DIN EN 12480, der DIN EN 12405-Reihe und der DIN EN 14236, die mit einem batteriebetriebenen Gerät mit Zusatzfunktionen ausge¬rüstet sind, welche entweder einen Teil des Gaszählers (im Folgenden „Zähler“ genannt) bilden oder in einem Zusatzfunktionsgerät enthalten sind. Sie beschreibt ebenfalls die zusätzlichen Anforderungen, wenn statt eines mechanischen Zählwerks ein elektronisches verwendet wird. Wo die Alternative eines fest eingebauten Ventils beschrieben ist, liefert diese Norm lediglich Anforderungen für Gaszähler, die eine maximale Leistung von 10 m3/h haben. Dieses Dokument gilt für Gase der 1., 2. und 3. Gasfamilie in Übereinstimmung mit der DIN EN 437. Diese Europäische Norm legt die Bauanforderungen für elektronische Bauelemente fest.

Die DIN EN 1359 "Gaszähler - Balgengaszähler" legt die Anforderungen und Prüfungen für den Bau, den Betrieb, die Sicherheit und die Herstellung von Balgengaszählern der Genauigkeitsklasse 1,5 fest. Sie gilt für Zähler mit koaxialen Einstutzen- oder Zweistutzenanschlüssen zur Volumenmessung von Brenngasen aus der Gruppe der Prüfgase der 1., 2. und 3. Familie nach der DIN EN 437 Die Zähler weisen maximale Betriebsdrücke bis 0,5 bar und einen maximalen Durchfluss bis bis_160 m<(hoch)3>/h über einen Umgebungstemperaturbereich von mindestens -10 °C bis 40 °C auf, sowie einen Gastemperaturbereich, der den Spezifikationen des Herstellers entspricht, jedoch mindestens 40 K umfasst.

Die DIN EN 14236 "Ultraschall-Haushaltsgaszähler" beschreibt die Anforderungen und Prüfungen hinsichtlich der Konstruktion, Funktion und Sicherheit von Klasse 1,0 und Klasse 1,5 batteriebetriebenen Ultraschallgaszählern, die einen gleichachsigen Einstutzen- oder Zweistutzenanschluss aufweisen und zur Volumenmessung von verteilten Brenngasen der zweiten und/oder dritten Gasfamilie, wie in der DIN EN 437 angegeben, bei maximalen Betriebsdrücken bis zu 0,5 bar und maximalen tatsächlichen Durchflüssen bis zu 10 m3/h bei einem Mindestumgebungstemperaturbereich von - 10 °C bis + 40 °C und einer Mindestgastemperaturspanne von 40 K für Haushaltsanwendungen eingesetzt werden. Diese Europäische Norm gilt für Zähler, bei denen das Messelement und das/die Zählwerke im selben Gehäuse untergebracht sind.

Die DIN EN ISO 17526 "Optik und optische Instrumente - Laser und Laseranlagen - Lebensdauer von Lasern " legt Anforderungen und Prüfungen für die Konstruktion, Leistung und Sicherheit von Kapillar-Gaszählern mit thermischem Massendurchflusssensor der Klasse 1,5 (im Folgenden als "Zähler" bezeichnet) fest. Dies gilt für Zähler mit koaxialen Einrohr- oder Zweirohranschlüssen, die zur Messung von Brenngasmengen verwendet werden, die innerhalb der Grenzen der Prüfgase der 2. und/oder 3. Familie nach der DIN EN 437 liegen. Diese Zähler haben einen maximalen Betriebsdruck von höchstens 0,5 bar und einen maximalen Durchfluss von höchstens 160 m3.h-1 über einen minimalen Umgebungstemperaturbereich von -10 °C bis +40 °C und einen vom Hersteller angegebenen Gastemperaturbereich mit einem Mindestbereich von 40 K.

Die DIN EN 1776 "Gasinfrastruktur - Gasmesssysteme - Funktionale Anforderungen" legt funktionale Anforderungen an die Planung, den Bau, die Prüfung, die In- und Außerbetriebnahme, den Betrieb und die Instandhaltung sowie gegebenenfalls die Kalibrierung in Verbindung mit geeigneten Dokumentationspflichten für alle neuen Gasmesssysteme und für wesentliche Änderungen an bestehenden Systemen fest. Diese Europäische Norm legt außerdem Genauigkeitsklassen für Messsysteme und Schwellenwerte für diese Klassen fest. Der Übereinstimmungsnachweis erfolgt durch Auswahl, Einbau und Betrieb geeigneter Messinstrumente in Verbindung mit Dokumentationspflichten für die durchzuführenden Berechnungen. Für jede Genauigkeitsklasse werden Beispiele für den Übereinstimmungsnachweis gegeben, dies sind jedoch keine vorgeschriebenen Lösungen. Diese Europäische Norm gilt für Gase der zweiten Gasfamilie nach der Klassifizierung in der DIN EN 437. Sie gilt außerdem für behandelte unkonventionelle Brenngase nach der DIN EN 437, für die eine gründliche technische Beurteilung der funktionalen Anforderungen (wie z. B. eingespeistes Biomethan) durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass die messtechnische und physische Integrität der Messsysteme nicht durch andere Bestandteile oder Eigenschaften der Gase beeinträchtigt werden kann. Diese Europäische Norm kann auch als Leitfaden für Gase der ersten und dritten Gasfamilie nach der Klassifizierung in der DIN EN 437 herangezogen werden, in diesem Falle sollten jedoch weitere Betrachtungen bezüglich der verschiedenen Bestandteile und der physikalischen Eigenschafen der Gasfamilie erfolgen. Diese Europäische Norm enthält Leitlinien für die Auslegung, die Installation und den Betrieb von Gaszählern mit Zusatzfunktionen (intelligente Gaszähler).

Die DIN 3376-Reihe "Gaszählerverschraubungen" legt Anforderungen und Prüfungen für Bestandteile von Balgengaszählern fest.

Die DIN EN ISO 15112 "Erdgas - Bestimmung von Energiemengen" sieht Maßnahmen vor zur Ermittlung von Energiemengen von Erdgas durch Messung oder Berechnung und beschreibt die dabei erforderlichen anzuwendenden Techniken und Maßnahmen. Die Berechnung von thermischer Energie beruht auf der gesonderten Messung der Gasmenge, entweder als Masse oder Volumen des (an Übergabestellen) übertragenen Gases und auf seinem gemessenen oder berechneten Brennwert. Allgemeine Maßnahmen zur Berechnung von Unsicherheiten sind ebenfalls angegeben. Die DIN EN ISO 15112 wird aktuell überarbeitet. Hier finden Sie den aktuellen Norm-Entwurf.


Gasarmaturen Öffnen

Die DIN 3389-Reihe "Einbaufertiges Isolierstück" legt die Anforderungen an einbaufertige Isolierstücke für Gasinstallationen sowie in Gasleitungen und -anlagen fest.

Die DIN 3588-Reihe "Gas-Anbohrarmaturen" legt Anforderungen, Prüfungen und die Konformitätsbewertung für Gas-Anbohrarmaturen fest.

Die DIN 3590-Reihe "Gas-Absperrarmaturen und Überdruckschutzvorrichtungen für Druckmessgeräte" legt Anforderungen, Prüfungen und die Konformitätsbewertung für Gas-Absperrarmaturen und Überdruckschutzvorrichtungen für Druckmessgeräte fest.

Die DIN 3434 "Armaturen für Gasinstallationen - Anschluss-Kugelhähne in Durchgangsform mit Verschraubung - Tüllen mit kegelförmigem Anschluss" gilt für Maße und Bezeichnung von Anschluss-Kugelhähnen in Durchgangsform mit kegelförmigem Anschluss für Installationen, die mit Gasen nach DVGW-Arbeitsblatt G 260 und mit zulässigen Betriebsüberdrücken von 5 bar betrieben werden.

Die DIN 3435 "Armaturen für Gasinstallationen - Anschluss-Kugelhähne in Eckform mit Verschraubung - Tüllen mit kegelförmigem Anschluss" gilt für Maße und Bezeichnung von Anschluss-Kugelhähnen in Eckform mit kegelförmigem Anschluss für Installationen, die mit Gasen nach DVGW-Arbeitsblatt G 260 und mit zulässigen Betriebsüberdrücken von 5 bar betrieben werden.

Die DIN 3436 "Armaturen für Gasinstallationen - Tüllen mit Kegeldichtung und Dichtring" gilt für Formen, Maße und Bezeichnung von Tüllen mit Dichtring für Installationen, die mit Gasen nach DVGW-Arbeitsblatt G 260 und mit zulässigen Betriebsüberdrücken von 5 bar betrieben werden.

Die DIN 3537-1 "Gasabsperrarmaturen bis 5 bar für die Gas-Hausinstallation - Anforderungen und Prüfungen" legt Anforderungen und Prüfungen zur Erlangung der DIN/DVGW-Anerkennung von nicht erdverlegten, metallenen und von Hand zu betätigenden Absperrarmaturen fest. Sie werden mit Gasen bis zu einem maximalen Betriebsdruck von 5 bar betrieben und haben eine maximale Anschlussnennweite von DN 150.

Die DIN 3586 "Thermisch auslösende Absperreinrichtungen für Gas - Anforderungen und Prüfungen" legt Anforderungen und Prüfungen für thermisch auslösende Absperrelemente für Gas fest.


Gasinstallationen Öffnen

Die DIN EN 15001-Reihe "Gasinfrastruktur - Gas-Leitungsanlagen mit einem Betriebsdruck größer 0,5 bar für industrielle Installationen und größer 5 bar für industrielle und nicht-industrielle Installationen" legt Anforderungen an Gasversorgungssysteme - Gas-Leitungsanlagen mit einem Betriebsdruck größer 0,5 bar für industrielle Installationen und größer 5 bar für industrielle und nicht-industrielle Installationen fest.

Betriebsmittel zur Verwendung in explosionsfähigen Atmosphären Öffnen

Die DIN EN ISO 80079-36 "Explosionsfähige Atmosphären - Teil 36: Nicht-elektrische Geräte für den Einsatz in explosionsfähigen Atmosphären - Grundlagen und Anforderungen" legt die grundsätzlichen Anforderungen an Konstruktion, Bau, Prüfung und Kennzeichnung von nichtelektrischen Geräten und Ex-Komponenten fest, die für explosionsfähige Atmosphären vorgesehen sind. Diese Norm ist auch für die Konstruktion, den Bau, Prüfung und Kennzeichnung von Komponenten, Schutzsystemen, Geräten und Baugruppen dieser Produkte anwendbar, die eigene potenzielle Zündquellen besitzen und für explosionsfähige Atmosphären vorgesehen sind.

Die DIN EN ISO 80079-37 "Explosionsfähige Atmosphären - Teil 37: Nicht-elektrische Geräte für den Einsatz in explosionsfähigen Atmosphären - Schutz durch konstruktive Sicherheit "c", Zündquellenüberwachung "b", Flüssigkeitskapselung "k"" legt die Anforderungen an die Konstruktion und den Bau von nichtelektrischen Geräten fest, die in explosionsfähigen Atmosphären eingesetzt werden sollen und durch die Zündschutzarten konstruktive Sicherheit "c", Zündquellenüberwachung "b" und Flüssigkeitskapselung "k" geschützt sind. Die Norm ergänzt und modifiziert die Anforderungen in der ISO 80079-36 "Explosionsfähige Atmosphären - Teil 36: Nicht-elektrische Geräte für den Einsatz in explosionsfähigen Atmosphären - Grundlagen und Anforderungen". Wenn eine Anforderung dieser Norm im Widerspruch zu der Anforderung von ISO 80079-36 steht, hat die Anforderung der vorliegenden Norm Vorrang. Die in der Norm beschriebenen Zündschutzarten können entweder für sich allein oder in Kombination miteinander angewendet werden, um die Anforderungen an Geräte der Gruppe I, Gruppe II und Gruppe III in Abhängigkeit von der Zündgefahrenbewertung in ISO 80079-36 zu erfüllen.

Druckgasflaschen und Ausrüstung Öffnen

Der Norm-Entwurf DIN EN ISO 19884 "Gasförmiger Wasserstoff - Flaschen und Großflaschen zur ortsfesten Lagerung (ISO/DIS 19884:2018)" legt Anforderungen fest für die Auslegung, Herstellung und Prüfung von Flaschen, Großflaschen und anderen Druckbehältern , die aus Stahl, Edelstahl, Aluminiumlegierungen oder nichtmetallischen Materialien gefertigt sind und für die ortsfeste Lagerung von gasförmigem Wasserstoff bis zu einer maximalen Fassungsraum von 10 000 l, und die eine maximal zulässigen Betriebsdruck von 110 MPa nicht überschreiten.

Die DIN EN 17339 "Ortsbewegliche Gasflaschen - Vollumwickelte Flaschen und Großflaschen aus Kohlenstoff-Verbundwerkstoffen für Wasserstoff" legt Mindestanforderungen für Werkstoffe, Auslegung, Bau, Baumusterprüfung und für Routineprüfungen während der Herstellung von Gasflaschen aus Verbundwerkstoffen für verdichteten Wasserstoff fest. Diese Norm gilt ausschließlich für vollumwickelte Flaschen aus Verbundwerkstoffen mit Kohlenstofffasern, die gegen Aufprall in einem Rahmen gesichert sind (z. B. Bündel oder Auflieger). Für die Anwendung dieser Norm schließt der Begriff "Flasche" den Begriff "Großflasche" (nahtloses ortsbewegliches Druckgefäß mit einem Fassungsraum von mehr als 150 l bis höchstens 3 000 l) mit ein.

Die ISO/TS 17519 "Gasflaschen - Wiederbefüllbare festinstallierte Composite-Großflaschen für die Beförderung" legt Mindestanforderungen an Werkstoff, Auslegung, Herstellungsprozess und Untersuchungsverfahren für den Zeitraum der Herstellung wiederbefüllbarer, festinstallierter Composite-Großflaschen für die Beförderung fest.

Die DIN EN ISO 11623 "Gasflaschen - Verbundbauweise (Composite-Bauweise) - Wiederkehrende Inspektion und Prüfung" legt die Anforderungen an die wiederkehrende Inspektion und Prüfung und an die Überprüfung der Unversehrtheit für den weiteren Betrieb von umfangs- und vollumwickelten ortsbeweglichen Gasflaschen aus Verbundwerkstoffen (Composite-Flaschen) mit Linern aus Aluminiumlegierungen, Stahl oder nichtmetallischen Werkstoffen oder Flaschenbauweisen ohne Liner (Typ 2, 3, 4 und 5) mit einem Fassungsraum von 0,5 l bis 450 l fest, welche zur Verwendung mit verdichteten, verflüssigten oder unter Druck gelösten Gasen vorgesehen sind.

Transport über Pipelines Öffnen

Die DIN EN 10216-Reihe "Nahtlose Stahlrohre für Druckbeanspruchungen - Technische Lieferbedingungen" legt die technischen Lieferbedingungen für nahtlose Stahlrohre für Druckbeanspruchungen fest.

Die DIN EN 10217-Reihe "Geschweißte Stahlrohre für Druckbeanspruchungen - Technische Lieferbedingungen" legt die technischen Lieferbedingungen für geschweißte Stahlrohre für Druckbeanspruchungen fest.

Industrielle Rohrleitungen und Rohrfernleitungen Öffnen

Die DIN EN 13480-Reihe "Metallische industrielle Rohrleitungen" legt Anforderungen an Konstruktion, Herstellung, Verlegung und Prüfung industrieller Rohrleitungen aus metallenen Werkstoffen, für sichere Betriebsbedingungen fest.

Einschweißfittings Öffnen

Die DIN EN 10253-2 "Formstücke zum Einschweißen - Teil 2: Unlegierte und legierte ferritische Stähle mit besonderen Prüfanforderungen" legt die technischen Lieferbedingungen für nahtlose und geschweißte Formstücke zum Einschweißen (Rohrbogen, konzentrische und exzentrische Reduzierstücke, T-Stücke mit gleichem Abzweig und mit reduziertem Abzweig, Kappen) aus unlegiertem und legiertem Stahl fest, die für Druckbeanspruchungen bei Raumtemperatur, Niedrigtemperatur oder bei erhöhter Temperatur sowie für die Weiterleitung und Verteilung von Fluiden und Gasen vorgesehen sind. Diese Norm legt die Art der Formstücke (in Typ A und Typ B), die Stahlsorten, mechanischen Eigenschaften, Maße und Grenzabmaße, Anforderungen an die Prüfungen, Prüfbescheinigungen, Kennzeichnung, Schutzmaßnahmen und Verpackung fest. Diese Norm wird aktuell überarbeitet. Hier finden Sie den aktuellen Norm-Entwurf.

Die DIN EN 10253-4 "Formstücke zum Einschweißen - Teil 4: Austenitische und austenitisch-ferritische (Duplex-)Stähle mit besonderen Prüfanforderungen" legt die technischen Lieferbedingungen für nahtlose und geschweißte Formstücke zum Einschweißen (Rohrbogen, konzentrische und exzentrische Reduzierstücke, T-Stücke mit gleichem Abzweig und T-Stücke mit reduziertem Abzweig, Kappen) aus nicht rostendem austenitischem und austenitisch ferritischem (Duplex) Stahl in zwei Auslegungsvarianten  fest, die für Druckbeanspruchungen bei Raumtemperatur, Niedrigtemperatur oder bei erhöhten Temperaturen vorgesehen sind. Diese Norm wird aktuell überarbeitet. Hier finden Sie den aktuellen Norm-Entwurf.

Die DIN EN 1254-Reihe "Kupfer und Kupferlegierungen - Fittings" legt Anforderungen an Fittings aus Kupfer und Kupferlegierungen fest.