Der AI Act und dessen Risikostufen

Roboterarme und Bildschirme in einem Labor
© iStock: Scharfsinn86

Künstliche Intelligenz erfordert klare Richtlinien – aus diesem Grund hat die Europäische Union mit dem Artificial Intelligence Act (AI Act) den ersten umfassenden Rechtsrahmen für KI weltweit geschaffen. Ziel ist es, Vertrauen in KI-Systeme zu fördern und gleichzeitig Investitionen sowie Innovationen in diesem Bereich zu stärken. Unternehmen, die in der EU ein KI-System anbieten möchten, müssen sicherstellen, dass ihr Produkt den Vorgaben des AI Act entspricht. 

Vier Risikostufen für KI-Systeme 

Der AI Act unterscheidet vier Risikostufen für KI-Systeme. Dabei handelt es sich um KI-Systeme mit 

  • minimalem Risiko: Systeme wie Spam-Filter. Diese werden nicht reguliert. 
  • begrenztem Risiko: Zum Beispiel Chatbots. Über den Einsatz solcher Systeme müssen Nutzer*innen informiert werden.  
  • hohem Risiko: Systeme mit potenziellen Auswirkungen auf Gesundheit, Sicherheit oder Grundrechte, beispielsweise biometrische Identifizierung oder medizinische Diagnosesysteme. 
  • inakzeptablem Risiko: Systeme, die verboten sind, etwa manipulative oder diskriminierende KI, beispielsweise Social Scoring. 

Die Risikostufen legen fest, welche Anforderungen das KI-System erfüllen muss und ob dieses in der EU überhaupt erlaubt ist – je höher das potenzielle Risiko eines KI-Systems, desto höher sind die damit verbundenen Auflagen.  

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