2015-07-24

DIN kooperiert mit dem Industrial Internet Consortium zur Identifizierung von Standards für Industrie 4.0

© DIN

Das Industrial Internet Consortium (IIC) und die deutsche Normungs­organisation DIN haben eine Kooperation für die Identifizierung von Standards für Industrie 4.0 vereinbart. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding wurde jetzt in Berlin unterzeichnet. Das Ziel ist die Verknüpfung der Aktivitäten von DIN und des Industrial Internet Consortiums, um die Standardisierungsbestrebungen im Bereich Industrie 4.0 gemeinsam voranzutreiben.

Das Industrial Internet Consortium ist eine weltweit tätige Not-For-Profit-Organisation mit über 180 Mitgliedern, der kleinere und große Technologieunternehmen, vertikale Marktführer, Forschungsinstitute und öffentliche Einrichtungen angehören. Das Konsortium wurde 2014 durch die Unternehmen AT&T, Cisco, General Electric, IBM und Intel gegründet. Das Industrial Internet Consortium entwickelt Use-Cases für Industrie-4.0-Anwendungen, entwirft Best-Practice-Beispiele sowie Referenzarchitekturen und spielt eine führende Rolle bei der Definition des Standardisierungsbedarfs.

„Bei dem Zukunftsthema Industrie 4.0 kommt es jetzt darauf an, reale und virtuelle Prozesse intelligent und sicher zu vernetzen. Eine konzentrierte und koordinierte Standardisierung ist dafür ein essentieller Erfolgsfaktor. Deshalb freuen wir uns über die Kooperation mit dem IIC“, erklärte Dr. Torsten Bahke, Vorsitzender des Vorstandes von DIN.

„Das IIC begrüßt die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit DIN“, sagte Dr. Richard Soley, Executive Director des Industrial Internet Consortiums. „Während unsere Mitglieder Fallbeispiele und Anwendungen entwickeln, werden wir parallel Anforderungen und Prioritäten für die Internet-Industrie-4.0-Standards bestimmen. Wir begrüßen es zudem, wenn DIN diese Anforderungen in die eigenen Standardisierungsberatungen miteinbeziehen wird.“

DIN und DKE haben bereits Ende 2013 die Deutsche Normungsroadmap Industrie 4.0 veröffentlicht, die Handlungsempfehlungen und Normungsbedarfe für die Verzahnung der digitalen mit der realen Welt beschreibt. An der zweiten Fassung der Roadmap wird derzeit gearbeitet. Sie wird im Herbst 2015 veröffentlicht. Die darin enthaltenen Erkenntnisse bringt DIN jetzt in die neu gegründete Plattform Industrie 4.0 unter der Leitung der Bundesministerien für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie für Bildung und Forschung (BMBF) ein.

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Stefan Weisgerber

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