BIM gelingt nur mit Normen und Standards
Zu teuer, zu kompliziert, zu aufwendig und technisch zu anspruchsvoll? Viele Unternehmen haben immer noch Bedenken Building Information Modeling (BIM) einzusetzen. Aber BIM lohnt sich. Denn die Methode ist einer der vielversprechendsten Ansätze, Bauen effizienter und leistungsfähiger zu machen.
Die Kernidee von BIM
Kernidee der BIM-Methode ist die vollständige Digitalisierung der Planungs-, Ausführungs-, Nutzungs- und Rückbauphase von Bauwerken. Kernstück ist ein digitales Modell des geplanten Gebäudes, mit dem alle Informationen zu den Bauteilen verknüpft sind, um das Bauwerk zu errichten, zu betreiben und am Ende des Produktlebenszyklus zu entsorgen bzw. Materialien wiederzuverwenden.
Normen und Standards schaffen die Grundlage für digitales Bauen
BIM gelingt nur mit Normen und Standards. Denn sie schaffen die Grundlage für das digitale Modell und verbessern die Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure – zum Beispiel von Architekten und Architektinnen, Fachplaner*innen, Bauunternehmen – durch den einfachen Austausch von eindeutigen Informationen und strukturierte Prozesse. Das volle Potenzial von BIM lässt sich vor allem in Open-BIM-Projekten ausschöpfen, die allerdings einen reibungslosen Austausch verschiedener Software-Lösungen voraussetzen. Um BIM künftig einheitlich einsetzen zu können und in der Bau- und Immobilienbranche weltweit zu etablieren, sind daher nationale, europäische und internationale Normen unabdingbar.