U_Can

Ukraine towards Carbon Neutrality

Ziel

U_CAN ermöglicht einen praktischen Bottom-up-Ansatz mit ukrainischen Städten auf dem Weg zur Klimaneutralität. 

Angesichts des Krieges und der massiven Zerstörung von Infrastrukturen in Städten und Kommunen benötigt die Ukraine in vieler Hinsicht Unterstützung von internationalen Partnern. Das EU-Projekt U_CAN richtet den Blick nach vorn und möchte den Wiederaufbau mit Orientierung entlang der Ziele der Klimaneutralität und Smart-City-Strategien unterstützen. Dafür setzt man auf Netzwerke, Beteiligung, Wissenstransfer und ukrainische „Modellstädte“.

Mit Blick auf die europäischen Standards und den European Green Deal (EGD), welchem sich die ukrainische Regierung im Jahr 2020 angeschlossen hat und trotz des Kriegszustands an dessen Zielen festhält, beginnt das Projekt mit einer Kerngruppe von 8 ukrainischen Städten, Dresden als Missionsstadt der EU-Mission „100 klimaneutrale und smarte Städte bis 2030“, dem Verein der Europäischen Bürgerwissenschaften, DIN, sowie NGOs und Universitäten aus Polen, der Slowakei, Dänemark, Italien, Griechenland, Österreich und der Ukraine selbst. In einem Netzwerk- und Co-Creation-Prozess, welcher sich mit den aktuellen Herausforderungen der ukrainischen Städte und ihrer Schlüsselsektoren befasst, bieten alle Projektpartner den ukrainischen Städten ihre Expertise an.

Innerhalb der Projektlaufzeit von 48 Monaten tauschen die CNSC-UA-Twinning-Partner (CNSC= Climate-neutral and smart cities; UA= Ukraine) ihre Erfahrungen mit weiteren Netzwerkkommunen im ganzen Land aus, berücksichtigen mit Hilfe von DIN die europäische Klimastandards und arbeiten gemeinsam daran den im EGD vorgesehenen Übergang zur Klimaneutralität zu vollziehen. Die ukrainischen Hauptakteure arbeiten hierfür eng mit ihrer Stadtverwaltung beim Aufbau von Kapazitäten in den identifizierten Schlüsselsektoren zusammen.

Die wichtigsten Aktivitäten umfassen u. a.:

  • Co-Creation und Citizen-Science-gestützte Schulungsaktivitäten für einen effektiven, wertebasierten und bedarfsorientierten Ansatz,
  • ein schrittweiser Aufbau und die Förderung von Synergien zwischen europäischen und ukrainischen Städten,
  • die Entwicklung von Anwendungsfällen in den Pilotstädten zur Unterstützung der Umsetzung von Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an diesen,
  • die kontinuierliche Veröffentlichung von Verlauf und Ergebnissen der Aktivitäten auf einer öffentlichen Wissensplattform für alle interessierten Kommunen.

Sechs der acht Partnerstädte sollen „Modellstädte“ für die gesamte Ukraine werden und tauschen sich mit den Missionsstädten über Best-Practice-Modelle aus. Nicht zuletzt können auch andere ukrainische Städte mit ihnen in Kontakt treten und erfolgreiche Modelle adaptieren. Dies wird mit einem umfassenden Plan für die Verbreitung, Nutzung und Kommunikation kombiniert. Die gegebene Vielfalt an geopolitischen Merkmalen gewährleistet die Einbeziehung aller relevanten Sektoren und die gleichmäßige Verteilung der Unterstützung, die von kleineren Städten bis hin zur ukrainischen Hauptstadt und wichtigsten Leuchtturmstadt Kiew reicht.

DIN ist innerhalb des Projekts für die Standardisierung zuständig und wird neben einer Recherche zu bestehenden Normen und Standards aus dem Bereich Klimaanpassung, dabei unterstützen die Projektergebnisse in die europäische oder internationale Standardisierung zu überführen.

Projektlaufzeit

05/2024 – 04/2028

Projektkoordination

  • Technische Universität Dresden / TECHNISCHE UNIVERSITAET DRESDEN (Germany)

Projektpartner

  • Landeshauptstadt Dresden
  • Verein der Europäischen Bürgerwissenschaften
  • DIN Deutsches Institut für Normung
  • Research Center of the Slovak Foreign Policy Association (Slowkei)
  • Enviroplan Consultants & Engineers S.A. (Griechenland)
  • Technology Partners Foundation (Polen)
  • Wrocław University of Science and Technology (Polen)
  • Aarhus University (Dänemark)
  • University of L'Aquila (Italien)
  • Joanneum Research GmbH (Österreich)
  • Bureau of Research, Innovations and Technologies (Ukraine)
  • O.M. Beketov National University of Urban Economy in Kharkiv (Ukraine)
  • Igor Sikorsky Kyiv Polytechnic Institute (Ukraine)
  • Mayors‘ Club Ukraine (Ukraine)
  • City institute Lviv (Ukraine)
  • Zhytomyr City Council "City Development Agency" (Ukraine)
  • Khmelnytskyi National University (Ukraine)
  • Leonid Yuzkov Khmelnytskyi University of Management and Law (Ukraine)
  • Municipal Enterprise “Institute of Urban Development” (Ukraine)
  • Regional Center of Sustainable Development (Ukraine)

Projektförderung

Finanziert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können für sie verantwortlich gemacht werden.

Ihr Kontakt

DIN e. V.
René Lindner

Am DIN-Platz
Burggrafenstraße 6
10787 Berlin

Zum Kontaktformular