Das wirtschaftliche, politische und soziale Wohlergehen der europäischen Bürger hängt von einer sicheren Informations- und Kommunikationstechnik ab. Durch den ständigen Fortschritt der Hard- und Software in der Informationstechnologie und durch weitere innovative Technologien wie zum Beispiel den kommenden Quantencomputern sind herkömmliche Verschlüsselungsmethoden, welche auf mathematischen Algorithmen beruhen, derzeit gefährdet und perspektivisch als „nicht mehr sicher“ einzustufen. Alternative Methoden zur derzeit verwendeten Public-Key-Verschlüsselung, insbesondere solche Verfahren, welche durch die Anwendung neuer Quantentechnologien zum Tragen kommen, sind heute mehr gefragt denn je.

OPENQKD (Akronym für „offene Quantenschlüsselverteilung“) hat die Art und Weise wie wir die Quantenkommunikation sehen, verstehen und nutzen komplett verändert. Der Schwerpunkt des Forschungsprojekts lag auf der Erstellung und dem Test einer Infrastruktur für ein Kommunikationsnetzwerk, welches auf quantenmechanischen Verschlüsselungsmethoden aufbaut. Hierbei wurden Eigenschaften der Quantenmechanik genutzt, um zwei Personen eine gemeinsame, wirkliche Zufallszahl zur Verfügung zu stellen. Durch diese Zahl, welche in der Kryptographie als geheimer Schlüssel verwendet wird, können Daten mit einem sehr hohen Maß an Sicherheit übertragen werden.

Im Verlauf des Projekts wurde eine Roadmap zur aktuellen Normungslandschaft und existierenden Lücken im Bereich der Quantenverschlüsselung erstellt und am 22. März 2021 mit dem Titel: Current Standardisation Landscape and existing Gaps in the Area of Quantum Key Distribution veröffentlicht.

Projektlaufzeit

02.09.2019 – 01.09.2022

Koordinator

• AIT Austrian Institute of Technology GmbH (Österreich)

Beteiligte

• ADVA Optical Networking SE (Deutschland)
• Deutsche Telekom AG (Deutschland)
• German Aerospace Center e. V. (Deutschland)
• Ludwig-Maximilians University of Munich (Deutschland)
• Max-Planck-Institute for the Science of Light (Deutschland)
• Rohde & Schwarz Cybersecurity GmbH (Deutschland)
• Deutsches Institut für Normung e. V. (Deutschland)
• Austrian Academy of Sciences, Institute for Quantum Optics and Quantum Information (Österreich)
• Citycom Telekommunikation GmbH (Österreich)
• fragmentiX Storage Solutions GmbH (Österreich)
• Medical University of Graz (Österreich)
• ID Quantique SA (Schweiz)
• Mt Pelerin Group (Schweiz)
• Services Industriels de Genève (Schweiz)
• University of Geneva, Quantum Technology group
  University of Geneva, University Hospitals of Geneva (Schweiz)
• University of Sarajevo (Bosnien und Herzegowina)
• Agency for Data Supply and Efficiency (Dänemark)
• Technical University of Denmark (Dänemark)
• British Telecommunications plc (Großbritannien)
• National Physical Laboratory (Großbritannien)
• The Chancellor, Masters and Scholars of the University of Cambridge (Großbritannien)
• Toshiba Research Europe Ltd (Großbritannien)
• Mellanox Technologies Ltd (Israel)
• University of Padova (Italien)
• Centre National de la Recherche Scientifique (Frankreich)
• iXBlue Photonics (Frankreich)
• Nokia Bell Labs France (Frankreich)
• Orange (Frankreich)
• Telecom ParisTech (Frankreich)
• Thales S.A. (Frankreich)
• Delft Technical University (Niederlande)
• Institute of Bioorganic Chemistry of the Polish Academy of Sciences, Poznan Supercomputing and Networking Center (Polen)
• Fundación IMDEA Software / REDIMadrid (Spanien)
• ICFO – The Institute of Photonic Sciences (Spanien)
• Telefonica Investigación y Desarrollo (Spanien)
• Universidad Politécnica de Madrid, Research Center for Computational Simulation (Spanien)
• Technical University of Ostrava (Tschechien)

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Projektförderung

Dieses Projekt wurde im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union unter der Finanzhilfevereinbarungsnr. 857156 gefördert.