ZDMP
Zero Defects Manufacturing Platform
Das Ziel des ZDMP-Projekts war die Realisierung einer Fertigung, bei der kein einziges fehlerhaftes Teil entsteht. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde eine Plattform erstellt, die Maschinen und Bauteile durch verschiedenste Sensoren und die Zusammenführung verschiedenster Informationen so überwacht, dass Fehler vorhergesehen und vermieden werden können. Diese ZDMP-Plattform soll aber nicht nur für die Null-Fehler-Fertigung eingesetzt werden, sondern gleichzeitig als offene, erweiterbare Oberfläche für zusätzliche Programme dienen, die in einem eigenen Business-zu-Business App-store angeboten werden können.
Um eine möglichst große Interoperabilität zu ermöglichen, wurden ein Open Source und ein Open Development Ansatz verfolgt, die es anderen Entwicklern ermöglichen, mit Hilfe einer sogenannten ZDMP-SDK (Software Development Kit) eigene Erweiterungen zu entwickeln und auf der ZDMP-Plattform anzubieten.
Das ZDMP-Projekt basierte auf Techniken und Erfahrungen der vorangegangenen Projekte vf-OS (Virtual Factory – Operative System), CREMA (Cloud-based Rapid Elastic Manufacturing) und C2NET (Cloud Collaborative Manufacturing Networks). Das Projekt stand außerdem in regem Austausch mit den parallel geförderten Projekten eFactory und QU4LITY.
DIN hat im Rahmen des ZDMP-Projekts Standardisierungsbedürfnisse und –potentiale identifiziert.
Ergebnisse des Projekts
Eine daraus resultierende Standardisierungsaktivität war das CWA 17918 Zero Defects Manufacturing – Vocabulary, welches mit den Projektpartner erarbeitet und im Jahr 2022 veröffentlicht wurde. Das CWA 17918 bildet die Grundlage für eine ZDM Ontologie, die auf dem Industrial Ontology Foundry (IOF) basiert.
Die Ansätze des Projekts ZDMP werden auch im Folgeprojekt ZDZW weiterverfolgt.
Die Grundlagen für ZDMP werden im CEN/CENELC Workshop ZDM Basic Principles and Requirements definiert.
Projektlaufzeit
01.01.2019 bis 31.12.2022
Partner
- AlfaTest
- Ascora GmbH
- Ceteck Tecnológica S.L
- Companhia de Equipamentos Industriais, Lda
- CONSULGAL – Consultores de Engenharia e Gestão, S.A
- Continental Automotive Romania SRL
- Etxe-Tar S.A.
- FIDIA S.p.A.
- Flexefelina, S.A
- Ford España, S.L.
- Formplast
- Gramafam/Along
- HSD S.p.A
- Ikerlan S.Coop.
- Information Catalyst for Enterprise Limited
- Instituto Tecnológico de Informática
- Martinrea Honsel Spain S.L.U.
- Mondragon Assembly SA
- Profactor GmbH
- PT MILLS, Lda
- Rooter Analysis, S.L.
- Siveco Romania SA
- Softeco Sismat S.r.L.
- Software AG
- TTY - Saatio
- UNINOVA - Instituto de Desenvolvimento de Novas Tecnologias
- Universitat Politecnica de Valencia
- University of Southampton
- Video Systems Srl
Projektförderung
Das Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Horizon 2020 Programms unter der Grant Agreement Nr. 825631 gefördert.