Presse

2024-10-21

Zusammenfassung des Workshops Klimaanpassung von DIN, DKE und VDI

Klimaresiliente Verkehrs-, Bau- und Energieinfrastruktur

Vogelperspektive auf eine überflutete Stadt
© AdobeStock: Christian

Am 17.10.2024 diskutierten DIN, DKE und VDI gemeinsam mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung über notwendige Schritte zur Anpassung von Normen und Standards im Bereich Verkehr-, Bau- und Energieinfrastruktur, um diese „klimafit“ zu gestalten. Die Verfasser*innen technischer Regeln müssen untersuchen, wie zukünftige klimatische Veränderungen die Inhalte der Dokumente beeinflussen und welche Anpassungen notwendig sind, damit Normen und Standards den klimatischen Anforderungen entsprechen.

Der Workshop startete mit Impulsvorträgen zu den klimatischen Veränderungen in Deutschland und den Maßnahmen der Bundesregierung zur Erhöhung der Klimaresilienz. Hervorgehoben wurde die Veröffentlichung des Bundes-Klimaanpassungsgesetzes (KAnG) und der Start der Verbändekonsultation zur Deutschen Klimaanpassungsstrategie mit messbaren Zielen, basierend auf der Klimawirkungs- und Risikoanalyse des Bundes (KWRA). Zudem wurde der Prozess zur Erstellung einer Klimawirkungs- und Risikoanalyse nach DIN EN ISO 14091 Anpassung an den Klimawandel – Vulnerabilität, Auswirkungen und Risikobewertung kurz vorgestellt.

Informationen zu Klimavorsorgediensten sind auf dem Klimavorsorgeportal des Bundes (KLiVO) zu finden, welches auch einen Dienst zu „Normen, technischen Regeln und Richtlinien zur Anpassung“ enthält. Weitere Informationen zu den DIN Onlinediensten können auf DIN Media und zur VDI Initiative „Zukunft Deutschland 2050“ auf der VDI Themenseite gefunden werden.

Im zweiten Teil des Workshops fanden interaktive Sessions statt, die sich zunächst sektorübergreifenden Fragen widmeten und anschließend auf spezifische Bereiche wie Wasserbau, Energie und Verkehr eingingen. Zentrale Fragen der Diskussion waren:

  • Welche Anforderungen müssen Informationen aus Klimaprojektionen erfüllen, um in der Gremienarbeit verwendet werden zu können?
  • Welche zusätzliche Unterstützung, über Klimainformationen hinaus, benötigen technische Gremien, um Klimarisiken und Vulnerabilitäten bewerten zu können?
  • Inwieweit können und sollten Normen und Standards bei der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen unterstützen?
  • Gibt es Bedarf für sektorspezifische Handlungsempfehlungen über die generischen Anpassungsstandards (wie DIN EN ISO 1409X „Anpassung an den Klimawandel“) hinaus, und wie könnten diese gestaltet sein?
  • Welche Herausforderungen bestehen in den Bereichen Wasserbau, Energie und Verkehr, um technische Regeln „klimafit“ zu gestalten und wie können diese gelöst werden?

Die im Workshop gewonnenen Vorschläge und Erkenntnisse werden von DIN, DKE und VDI analysiert und fließen in ein gemeinsames Arbeitsprogramm ein.

Die Veranstalter danken allen Referierenden und Teilnehmenden für die konstruktiven Beiträge zur Stärkung der Klimaresilienz Deutschlands mithilfe von Normen und Standards.

Ihr Kontakt

DIN e. V.
Frau
Saskia Maresch

Am DIN-Platz
Burggrafenstraße 6
10787 Berlin

Zum Kontaktformular  

Verwandte Themen

Wählen Sie ein Schlagwort, um mehr zum Thema zu erfahren: