Presse

2019-03-01

Sepsis-Diagnostik verbessern

Vom 25. – 27. Februar hat sich das Projekt SMARTDIAGNOS in Berlin zu einem dreitägigen Partner- und Reviewmeeting, ausgerichtet von DIN, getroffen. Ziel des Projekts ist es, die Sepsis-Diagnostik durch die Integration zahlreicher Analyseschritte in ein optimiertes System zu beschleunigen und zu präzisieren.

Während der drei Tage hat das 18-köpfige Projektteam zwei Geräteprototypen vorgestellt. Dabei ging es um ein Verfahren zur Diagnostik in der Notaufnahme und ein Verfahren zur Analyse für die Anwendung im Labor. Die ersten Pilotversuche dazu sollen im April 2019 beginnen und werden in Krankenhäusern in Schweden und Tschechien stattfinden. Neben der Prototypenpräsentation wurden außerdem die aktuellen Arbeitsstände der einzelnen Arbeitspakete vorgestellt, wie z.B. die Vorbereitung zur Kommerzialisierung und Vermarktung, die Strategie zur Verbreitung und Kommunikation und eine mögliche Standardisierungsstrategie.

Sepsis ist aufgrund des häufigen Auftretens und der hohen Sterblichkeitsrate eines der größten gesundheitspolitischen Probleme weltweit. Bei der Sepsis-Behandlung ist die Früherkennung entscheidend. Bisherige Diagnoseverfahren sind zu zeitintensiv und unempfindlich. Deshalb ist es notwendig, die Sepsis-Diagnostik zu verbessern.

Das Projekt SMARTDIAGNOS wird durch das EU-Rahmenprogramm Horizont 2020 gefördert (Förderkennzeichen Nr. 687697) und bringt ein Konsortium von zehn führenden Wissenschaftseinrichtungen, europäischen Organisationen und Unternehmen unter Führung der Dänischen Technischen Universität DTU Nanotech zusammen. Der Normenausschuss Medizin ist Projektpartner bei SMARTDIAGNOS.

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