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Physikalische Speicherung von Wasserstoff
Von komprimiertem Gas bis zu kryogenem Flüssigwasserstoff
Wasserstoff gilt als Schlüssel zur Energiewende. Doch wie wird er sicher und effizient gespeichert? Physikalische Speichertechnologien, wie Hochdruck- und kryogene Speicherung, spielen dabei eine zentrale Rolle. Normen sorgen dafür, dass diese Methoden zuverlässig funktionieren und höchste Sicherheitsstandards erfüllen.
Hochdruckspeicherung: Kompakte Energie auf kleinem Raum
Bei der Hochdruckspeicherung wird Wasserstoff auf bis zu 700 bar komprimiert. Dadurch kann eine große Menge Wasserstoff auf kleinem Raum gespeichert werden. Doch hoher Druck erfordert robuste Materialien und spezielle Druckbehälter.
Relevante Normen:
Normenreihe DIN EN 10028: Flacherzeugnisse aus Druckbehälterstählen
Normenreihe DIN EN 13445: Unbefeuerte Druckbehälter
Normenreihe ISO 9328: Flacherzeugnisse aus Stahl für Druckbeanspruchungen – Technische Lieferbedingungen
Diese Normen stellen sicher, dass die Speicherbehälter den hohen Sicherheitsanforderungen standhalten
Kryogene Speicherung: Wasserstoff bei extremen Temperaturen
Eine weitere Methode ist die kryogene Speicherung. Hier wird Wasserstoff auf -253 °C heruntergekühlt und als Flüssigkeit gespeichert. Diese Technik ermöglicht eine noch höhere Speicherdichte als die Hochdruckspeicherung, bringt jedoch Herausforderungen bei Isolierung und Materialbeständigkeit mit sich.
Relevante Normen:
Normenreihe DIN EN ISO 20088: Bestimmung der Beständigkeit von Isoliermaterialien bei kryogenem Auslaufen
Normenreihe DIN EN ISO 21028: Kryo-Behälter Zähigkeitsanforderungen an Werkstoffe bei kryogenen Temperaturen
Dank dieser Normen können kryogene Speichersysteme sicher betrieben werden.
Sicherheitsanforderungen für Wasserstofftankstellen
Wasserstofftankstellen sind entscheidend für die Verbreitung von Wasserstofftechnologien. ISO 19880-1 legt beispielsweise die allgemeinen Sicherheitsanforderungen für die Auslegung, Installation und Wartung von Wasserstofftankstellen fest. Dazu gehört auch die sichere Speicherung von gasförmigem Wasserstoff.
Die physikalische Speicherung von Wasserstoff umfasst verschiedene Methoden, die jeweils spezifische technische Anforderungen erfüllen müssen. Hierzu leisten Normen einen entscheidenden Beitrag. Zu den wichtigsten physikalischen Methoden zählen die Hochdruckspeicherung und die kryogene Speicherung. Beide Methoden stellen eine Grundvoraussetzung für Wasserstoffanwendungen dar, um die auftretenden Versorgungsschwankungen mit erneuerbaren Energien, durch Umwandlung von gespeichertem Wasserstoff, auszugleichen.
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