Presse

2020-03-02

Normen können Fehlerkosten im Bau um 24 Milliarden Euro jährlich senken

Bausachverständige für repräsentative Studie befragt

© Rawpixel.com / stockadobe.com

Bausachverständige sind der Meinung, dass durch eine konsequente Einhaltung von Normen die Fehlerkosten im Bau von derzeit geschätzt elf Prozent auf fünf Prozent jährlich fallen würden. Das ist eines der Ergebnisse der vom Deutschen Institut für Normung (DIN) und VDE|DKE beauftragten repräsentativen Studie „Normung – ein Faktor zur Eindämmung von Fehlerkosten“. Für die Erhebung hat das Transfer- und Gründerzentrum Bauökonomie der Universität Stuttgart 500 zufällig ausgewählte Bausachverständige befragt, davon antworteten 104.

Bei einem jährlichen Bauvolumen von 400 Milliarden Euro (in 2018) liegen die Fehlerkosten laut einer früheren Studie des Instituts für Bauforschung e.V. pro Jahr bei elf Prozent des deutschen Bauvolumens, also 44 Milliarden Euro. Würde immer normkonform geplant und ausgeführt, entspräche das einer Reduktion auf fünf Prozent, das heißt auf 20 Milliarden Euro jährlich.

Weitere Erkenntnisse sind: 74 Prozent der Studienteilnehmer finden, dass die Anwendung von Normen grundsätzlich die Vermeidung von Bauschadenfällen unterstützt. Fünf Prozent der Befragten lehnen diese Aussage grundsätzlich ab. 63 Prozent der Befragten sehen die Ursache für den jeweiligen Bauschaden darin, dass Normen nicht beziehungsweise nicht korrekt angewendet werden.

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