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Normen für mehr Nachhaltigkeit
Der Weltnormentag 2021 betont, wie wichtig Normung und Standardisierung sind, um die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen. Das gelingt nur gemeinsam.
Der Weltnormentag am 14. Oktober steht in diesem Jahr für die gemeinsame Vision einer besseren Welt. Mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, kurz SDGs (Sustainable Development Goals), haben die Vereinten Nationen international gültige, politische Ziele definiert, die soziale Ungleichheiten verringern, eine nachhaltige Wirtschaft fördern und den Klimawandel verlangsamen sollen. Um das zu schaffen, müssen zahlreiche öffentliche und private Akteure zusammenarbeiten und alle verfügbaren Werkzeuge nutzen – dazu zählen vor allem auch Normen und Standards. Sie können besonders jetzt nach eineinhalb Jahren Corona-Pandemie helfen, die Wirtschaft zu einem besseren System weiterzuentwickeln.
Smarte Landwirtschaft gegen den Hunger
Mit der Geschäftsfeldentwicklung in den Bereichen Circular Economy und Smart Farming fokussiert DIN bereits seit Längerem Themen, die zentral sind, um die SDGs zu erreichen. Beispiel Smart Farming: Eine intelligente und digitale Landwirtschaft kann zu höheren Erträgen, einer effizienteren Flächennutzung sowie einem geringeren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Wasser beitragen. Damit unterstützt sie gerade angesichts steigender Temperaturen im Kampf gegen den weltweiten Hunger und schützt die Umwelt. Normen und Standards sind ein wichtiger Treiber, um die gesamte Wertschöpfungskette in der Lebensmittelindustrie zu vernetzen.
Gemeinsam im Kreislauf
Dem Aufbau einer Circular Economy ebnen Normen und Standards ebenfalls den Weg. Ein zirkuläres Wirtschaftsmodell der Zukunft wäre entsprechend der SDGs ökologisch und auch sozial verträglich – auf dieser Basis lassen sich die Klimaziele erreichen und Ressourcen schonen. Akteure aus allen produzierenden Branchen müssen zusammenarbeiten, um Kreisläufe zu schließen. Normen und Standards schaffen dafür die Grundlagen und dienen als gemeinsame Sprache.
Standardisierung beruht auf Zusammenarbeit
„Genau wie eine nachhaltigere Welt können wir auch Normen und Standards nur gemeinsam entwickeln. Unser international vernetztes Normungssystem lebt von der konstruktiven Zusammenarbeit unterschiedlichster Interessengruppen. Deshalb danken wir allen Expertinnen und Experten, die sich in der Normung und Standardisierung engagieren und so einen wichtigen Beitrag für eine bessere, nachhaltigere Zukunft leisten“, sagt Christoph Winterhalter, Vorsitzender des Vorstandes bei DIN.
Jedes Jahr am 14. Oktober feiern die internationalen Normungsorganisationen und ihre nationalen Mitglieder den Weltnormentag und stellen damit die Arbeit aller in der Normung aktiven Experten in den Fokus.